Kreis Borken

Erstes Halbjahr 2024: 2G Energy meldet EBIT-Marge von 3,1 Prozent

Heek - Der Hersteller von Kraft-Wärme-Kopplungs-(KWK)-Anlagen sowie Produzent von Wärmepumpen 2G Energy meldet für das erste Halbjahr 2024 eine ganz leicht gestiegene EBIT-Marge von 3,1 Prozent (Vorjahr 3 Prozent). Das Unternehmen sieht sich allerdings auf einem guten Weg.

2G Energy an der Benzstraße in Heek. Foto: 2G Energy

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Eine noch bessere Entwicklung hätten lediglich "sektorbezogene" Engpässe in der Energiebranche verhindert, teilt 2G Energy mit. Dazu zählen nach Angaben des Unternehmens unter anderem Nicht-Verfügbarkeit von Transformatoren und spezialisierten Fachkräften oder ausstehenden Genehmigungen.

In der Folge verzögerten einige Kunden die Produktionsfreigabe, so dass sowohl der Umsatz (-3 Prozent auf 131,2 Millionen. Euro; Vj. 135,5 Millionen Euro) wie insbesondere auch die Gesamtleistung (-10 Prozent auf 150,3 Millionen Euro; Vj. 166,3 Millionen Euro) im ersten Halbjahr 2024 unter den Vorjahreswerten lagen.

Zwar würden diese sektorbezogenen Engpässe weiter anhalten, für die noch bis zum Jahresende eingeplanten Projekte lägen jedoch die Projektfreigaben inzwischen vor, heißt es bei 2G. 

Deshalb würden Umsatz und Gesamtleistung im zweiten Halbjahr sowohl saisonbedingt als auch aufgrund von Nachholeffekten anziehen.

Positive Entwicklung bei Unternehmenszielen

Seit Jahren organisiere 2G nach eigenen Angaben den kontinuierlichen Verbesserungsprozess in vier Leitprojekten, nämlich Digitalisierung, Innovation, Partnerkonzept und Lead-to-Lean. Zur Vermeidung von Leerkosten lag im abgelaufenen ersten Halbjahr ein entsprechender Fokus auf dem Leitprojekt Lead-to-Lean. So wurde der Einsatz von Leih- und Werkvertragskräften angepasst, was sich in einem reduzierten Materialaufwand und einer deutlich verbesserten Materialaufwandsquote (62 Prozent, Vj. 68 Prozent) spiegele.

Der behutsame Aus- und Aufbau der eigenen Belegschaft mit Schwerpunkt im Vertrieb wurde hingegen im In- und Ausland fortgesetzt. Aus diesem Grund und wegen der allgemeinen Lohnentwicklung stieg der Personalaufwand im ersten Halbjahr 2024 um 11,1 Prozent auf 35,8 Millionen Euro (Vj. 32,3 Millionen Euro).

Außerdem wurde das Betriebskapitall reduziert (-4,1 Prozent), was zu einer "weiter guten" Liquidität zum Halbjahresstichtag beitrug (9,1 Millionen Euro, Vj. 5,9 Millionen Euro).

Der Kauf der NRGTEQ B. V. im zweiten Halbjahr 2023 führte zu erhöhten Abschreibungen (3,3 Millionen Euro, Vj. 2,4 Millionen Euro).  Insgesamt wurde das EBITDA um 12 Prozent gesteigert (7,4 Millionen Euro, Vj. 6,6 Millionen Euro). Die EBITDA-Marge liege demnach bei 5,6 Prozent (Vj. 4,8 Prozent).


 

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