Mit Ausnahme von Asien verzeichneten alle Vertriebsregionen eine kräftige Nachfrage, wie 2G in einer Pressemitteilung erklärte. In Deutschland stieg der Auftragseingang um 20 Prozent, im übrigen Europa um 85 Prozent. Auch in Nord- und Mittelamerika verfestigte sich die wirtschaftliche Erholung, und Partner sowie Endkunden bestellten BHKW im Wert von 7,8 Millionen Euro, was einem Anstieg von 72 Prozent entspricht. Erstmals seit dem ersten Quartal 2021 übertraf der Auslandsanteil mit 51 Prozent wieder den Inlandsanteil.
„Die schon im dritten Quartal in Deutschland und Europa zu sehende, stark steigende Nachfrage nach hoch innovativen Lösungen hat nun auch Nord- und Mittelamerika erreicht“, erklärt Christian Grotholt, CEO der 2G Energy AG. „Im Übrigen freuen wir uns, dass unsere Strategie weiter fruchtet, nämlich das Momentum eines wachsenden Heimmarktes zu nutzen und gleichzeitig auch die Exportquote zu steigern. So machen wir uns weiter unabhängig von lokalen Märkten, um die Kontinuität der wachsenden Produktionskapazität abzusichern.“
Im Gesamtjahr legte der Auftragseingang um 40,7 Millionen Euro zu (plus 27 Prozent gegenüber 2020) und erreichte insgesamt einen Stand von 189,1 Millionen Euro (Vorjahr: 148,3 Millionen Euro). Dabei ist die Verteilung zwischen Ausland und Inland mit 49 Prozent zu 51 Prozent nahezu ausgeglichen, wie 2G berichtet.
Nach vorläufigen Zahlen zeichne sich zum Jahresauftakt 2022 ein Auftragsbestand oberhalb von 150 Millionen Euro ab, womit die bisherige Höchstmarke zum Jahresanfang 2019 (131,5 Millionen Euro) übertroffen werde. Angesichts dieser Orderlage und der zu erwartenden zusätzlichen Aufträge aus dem Neuanlagengeschäft und Aftersales hat der Vorstand seine Umsatzprognose für das Geschäftsjahr 2022 auf eine Bandbreite von 280 bis 310 Millionen Euro (bisher 260 bis 290 Millionen Euro) angehoben.
Im vierten Quartal hat 2G außerdem die Produktionsprozesse optimiert: Die Montage von kleinen BHKW (bis 50 kW elektrischer Leistung) und Schaltschränken wurde von Stand- auf Fließfertigung umgestellt. „Fließfertigung zeichnet sich durch ihre ausgeprägte kapazitive Flexibilität aus. Bei gleichbleibender Qualität kann der tägliche Output kurzfristig angepasst werden. Auch eine deutlich erhöhte Produktionssteigerung ist ohne Effizienz- oder Qualitätseinbußen machbar“, erläutert Ludger Holtkamp, COO der 2G Energy AG. „Im Vergleich zum Vorquartal konnten wir den Output bei Kleinkraftwerken im vierten Quartal 2021 um gut 60 Prozent, im Vergleich zum Vorjahr sogar um gut 200 Prozent steigern.