Betankt werden die Lkw an der Raiffeisen-Tankstelle am Industrieweg in Münster. Dort will die Agravis bis Frühjahr 2025 eine weitere Verdichterstation und eine CNG-Tanksäule speziell für Lkw errichten, wie das Unternehmen nun mitteilt.
„Konzernweit unternimmt Agravis erhebliche Anstrengungen, um einen wirksamen Beitrag zur Erreichung der Klimaziele zu leisten. Deshalb erweitern wir sehr gern unser Angebot an umweltschonenden Alternativen zu herkömmlichem Dieselkraftstoff“, erklärt Oliver Korting, Bereichsleiter Energie bei der Agravis. Pkw können an der Raiffeisen-Station schon seit langem Bio-CNG tanken, demnächst dann auch sehr viel komfortabler als bisher schwere Lkw. „Das ist eine erhebliche Investition“, so Korting. Da sei es gut, mit Remondis frühzeitig einen Ankerkunden an seiner Seite zu wissen.
Flottenumstellung geplant
„Wir sind der Agravis dankbar, dass sie an ihrem Standort in Münster die erforderliche Infrastruktur schafft“, sagt Tobias Stehling, Niederlassungsleiter bei Remondis in Münster. „Aktuell betreiben wir in Münster und Umgebung mehr als 20 Fahrzeuge mit CNG und wollen unsere Flotte in den nächsten Jahren sukzessive weiter umstellen“, erläutert Stehling.
Bio-CNG ist komprimiertes Biomethan, nahezu CO2-neutral und gilt als so genannter fortschrittlicher Kraftstoff. Agravis produziert in Dorsten in ihrer Beteiligungsgesellschaft Terrasol Wirtschaftsdünger GmbH bereits heute Biomethan aus Gülle und Mist und ab Februar 2025 auch in Velen. Die Anlage dort wird von der Bioenergie Velen GmbH betrieben, einem Konsortium, an dem unter anderem auch die Remondis-Gruppe beteiligt ist. „Wir freuen uns, dass wir diese strategische Partnerschaft nun mit dem konkreten Projekt in Münster weiter ausbauen“, sind sich Oliver Korting und Tobias Stehling einig.
Die Kooperationsvereinbarung zu Bio-CNG gilt zunächst bis Ende 2033 und kann in den Jahren für weitere Standorte der Agravis und weitere verbundene Unternehmen der Remondis-Gruppe ausgeweitet werden.