Münster

Volksbank im Münsterland: „Der Umbau ist für uns ein Leuchtturmprojekt“

Münster – Die Volksbank im Münsterland – so heißt die Volksbank Münsterland Nord nun infolge der geplanten Fusion mit der Volksbank Warendorf im nächsten Jahr – saniert ihre Hauptstelle an der Neubrückenstraße in Münster. Damit will die genossenschaftliche Bank gleichzeitig das gesamte Innenstadtquartier um ihre Hauptstelle neu entwickeln.

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Die Volksbank hat den Bauantrag für die Umgestaltung und die zum Teil neuen Anbauten ihrer Hauptstelle aktuell eingereicht. Eine Besonderheit ist dabei die neue Durchgangspassage von „Münsters guter Stube“ zur Vossgasse. Damit wird eine bisher nicht vorhandene direkte Verbindung zwischen Roggenmarkt und dem Theater sowie dem angrenzenden Martiniviertel geschaffen. In der Passage sollen außerdem Aufenthaltsflächen und Platz für Gastronomie entstehen.

„Der Umbau unserer Hauptstelle ist für uns ein Leuchtturmprojekt, mit dem wir unsere Mitarbeitenden und Kunden, aber vor allem auch die Bürgerinnen und Bürger in Münster begeistern möchten“, erklärt Dietmar Dertwinkel, Vorstandsmitglied der Volksbank im Münsterland.

Dazu vergrößert die Bank unter anderem die Gesamtfläche des Gebäudes von aktuell 7.000 Quadratmetern auf 12.000 Quadratmeter. Die dazugewonnene Fläche soll zum einen als offener Arbeitsbereich für die Mitarbeitenden genutzt werden. Zum anderen soll der Bereich für unterschiedliche Veranstaltungen und Ausstellungen sowie für Gastronomiepartner und deren Außenbereiche zur Verfügung stehen. Das bestehende Gebäude wird um eine Etage aufgestockt und um einen Dachgarten mit Blick auf St. Lamberti und den Dom erweitert. Die Volksbank überlegt zurzeit außerdem, dort buchbare Coworking Spaces für Start-ups oder Freiberufler einzurichten. Denn diese seien aktuell noch Mangelware in der Stadt, wie die Volksbank in einer Pressemeldung erklärte. „Wir öffnen unser Gebäude bewusst für zwischenmenschliche Begegnungen und verankern gastronomische Angebote direkt vor Ort. Dort in zentralster Lage können wir zukünftig bis zu 400 Personen bei unseren Veranstaltungen begrüßen und in den persönlichen Austausch kommen“, erklärt Dertwinkel, der damit auch einen Beitrag zu Stadtentwicklung leisten und sich zum Standort Münster bekennen will.

Die Volksbank-Hauptstelle ist in ihrer jetzigen Form in den 1980er Jahren entstanden. Vorstandsmitglied Friedhelm Beuse erläutert dazu: „Zwischenzeitlich haben schon Renovierungen stattgefunden. Dennoch weisen erhebliche Teile der technischen Ausstattung wie die Lüftungsanlage, Heizung oder Stromversorgung und Energetik mittlerweile einen Investitionsstau auf. Diesen müssten wir ohnehin angehen. Zudem sind die Beratungsflächen und Mitarbeiterbüros nicht mehr zeitgemäß. Wir haben das alles zusammen zum Anlass genommen, über etwas wunderbares Neues nachzudenken. Es ist aber kein klassisches Abriss- und Neubauprojekt, denn die Baugrundstruktur wollen wir so weit wie möglich erhalten, um den Materialverbrauch gering zu halten und um dem Thema Nachhaltigkeit deutlich Rechnung zu tragen. Zusätzliche Anbauten runden das Projekt sinnvoll ab.“

Die Volksbank rechnet mit einer Baugenehmigung zum Ende des Jahres. Während der circa zweijährigen Bauzeit steht die Hauptstelle den Kunden und Mitarbeitenden nicht zur Verfügung, jedoch will die Volksbank in unmittelbarer Umgebung Zwischenlösungen schaffen. „Die neue Hauptstelle der Volksbank wird zentraler Bestandteil des neuen Quartiers, von dem Kunden, Mitarbeitende, Bank und die Stadt langfristig profitieren“, so Dertwinkel.

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