EXIST-Women ist Teil des etablierten Förderprogramms „EXIST – Existenzgründungen aus der Wissenschaft“. Anlass des Programms sei ein spezifisches Problem: Frauen seien bei Start-up-Gründungen weiterhin unterrepräsentiert, wie das Ministerium schreibt. Der Anteil von Gründerinnen in Deutschland sei zuletzt sogar wieder gesunken und liege aktuell bei nur knapp 19 Prozent.
Anna Christmann, Koordinatorin der Bundesregierung für die Deutsche Luft- und Raumfahrt und Beauftragte des BMWK für die Digitale Wirtschaft und Start-up, formuliert: Auch bei Gründungen könne Deutschland noch besser werden. Dazu wollen man auch unter Frauen das volle Potential heben. Durch die Unterstützung in der Phase vor der Unternehmensgründung, insbesondere bei der Ideenfindung und -weiterentwicklung, bei der Teambildung und auch bei der Identifizierung von Förder- und Finanzierungsmöglichkeiten, wolle man mehr Frauen ermutigen, als Geschäftsführerinnen und Gesellschafterinnen von innovativen Unternehmensgründungen unser Land nach vorne zu bringen.
EXIST-Women zielt darauf ab, Frauen an Hochschulen und Forschungseinrichtungen zu ermutigen, den Weg in die unternehmerische Selbstständigkeit zu wagen.
- Die Programmlinie EXIST-Women enthält Veranstaltungs-, Beratungs- und Betreuungsangebote sowie einen finanziellen Zuschuss für angehende Gründerinnen.
- Antragsberechtigt sind Hochschulen und Forschungseinrichtungen, deren Gründungsnetzwerk Beratungsangebote für Gründerinnen etabliert hat oder deren Aufbau plant und Stipendiatinnen-Verträge mit Gründerinnen abschließen möchte.
- Die Pilotphase seit Sommer 2023 lief mit 110 teilnehmenden Hochschulen und rund 1.100 erreichten Frauen sehr erfolgreich.
- Die Antragsfrist für die Hochschulen für die Förderperiode 2025 ist der 6. Dezember 2024. Um den Anreiz für die Hochschulen zur Teilnahme zu erhöhen, wird die Begleitpauschale auf 20.000 Euro verdoppelt.
Mit dem Förderprogramm „EXIST – Existenzgründungen aus der Wissenschaft“ trägt das BMWK seit vielen Jahren dazu bei, die Anzahl und Qualität von Ausgründungen aus der Wissenschaft zu erhöhen und das Gründungsklima an Hochschulen und außeruniversitären Forschungseinrichtungen zu verbessern. EXIST-Women wird künftig vom Europäischen Sozialfonds Plus (ESF Plus) kofinanziert. Die Förderung erfolgt themen- und technologieoffen.