Im Zentrum der Investitionen steht der Bau einer neuen, 4.500 Quadratmeter großen Fertigungshalle, in der die Fahrzeugmontage neu strukturiert wird. Durch die Einführung modernster Technologien soll die Produktionskapazität deutlich gesteigert werden. So werde die Anzahl der pro Schicht gefertigten Kühlfahrzeuge auf 40 erhöht, während durch den verstärkten Einsatz von Automatisierung und Digitalisierung die Taktzeit pro Trailer von derzeit 15 auf zehn Minuten reduziert werden, wie Schmitz Cargobull mitteilte. Das bedeute eine signifikante Steigerung der Effizienz und Produktivität am Standort Vreden.
Zentraler Bestandteil dieses Projekts ist der intensive Einsatz digitaler Werkzeuge bei der Planung der neuen Gebäude und Anlagen. Damit sei eine optimierte Gestaltung der Arbeitsprozesse möglich und die geplanten Maßnahmen könnten effizient und zukunftssicher umgesetzt werden. Für zukünftige Produktionsabläufe will das Unternehmen digitale Simulationen durchführen, um die neuen Prozesse frühzeitig zu testen und abzusichern.
Teil des Förderprojekts „Datenfabrik.NRW“
Der Standort Vreden ist zudem eine von zwei Leuchtturmfabriken im Rahmen des Förderprojekts „Datenfabrik.NRW“. Schmitz Cargobull übernimmt dabei eine Vorreiterrolle bei der Entwicklung der digitalen Fabrik in der Region und setze nach eigenen Angaben neue Maßstäbe für die digitale Transformation in der Branche.
Neues Logistikkonzept
Neben der neuen Fertigungshalle will das Unternehmen auch ein neues Logistikkonzept einführen, um die internen Abläufe weiter zu verbessern. Darüber hinaus soll die schrittweise Modernisierung der Komponentenfertigung vorangetrieben werden, um den Standort Vreden zukunftssicher aufzustellen. Alle wesentlichen Maßnahmen werden im Hauptwerk für die Kühlfahrzeugfertigung am Südlohner Diek realisiert.
Auslieferungszentrum wird vergrößert
Zusätzlich zur Erweiterung der Produktionskapazitäten vergrößert Schmitz Cargobull das bestehende Auslieferzentrum am Standort Große Mast. Die bestehende Stellplatzkapazität wird auf den angrenzenden Brachflächen verdoppelt, wodurch das Unternehmen die Abwicklung der Fahrzeugauslieferung beschleunigen und optimieren will. Durch den Wegfall der Anmietung externer Abstellflächen im Umland können zudem die Verkehrsbelastung reduziert und die Kosten gesenkt werden, wie Schmitz Cargobull mitteilte. Der verstärkte Einsatz elektrisch betriebener Zugmaschinen soll die Effizienz und Nachhaltigkeit der Logistikprozesse weiter erhöhen.
Die getroffenen Maßnahmen leisten einen wichtigen Beitrag zur Erreichung der unternehmenseigenen Umweltziele, wie das Unternehmen erklärte.