Das neue Werk umfasst eine Gesamtfläche von circa 104.000 Quadratmetern. Davon werden rund 20.000 Quadratmeter für die Produktion und Logistik, für Büros und für die Auslieferung von Neu- und Gebrauchtfahrzeugen genutzt. In der neuen Montagehalle produziert Schmitz Cargobull auf einer Fertigungslinie 60 Einheiten pro Tag (20 Einheiten pro Schicht). Insgesamt investierte das Unternehmen rund 16,6 Millionen Euro in die neue Fertigungsstätte.
„Vor mehr als 20 Jahren haben wir hier in Spanien mit einer eigenen Produktionsstätte den Grundstein für unsere Erfolgsgeschichte gelegt. Jetzt setzen wir mit unserer neuen hochmodernen Montagefertigung einen weiteren Meilenstein und sind bereit für weitere Schritte, wie zum Beispiel die Montage von Sattelkippern, ein Projekt, das wir erst vor wenigen Monaten gestartet haben“, erklärte Andreas Schmitz, CEO Schmitz Cargobull.
„In unserer neuen Montagelinie benötigen wir vom Produktionsbeginn eines Sattelaufliegers bis zur Fertigstellung nur 150 Minuten. Und das Interessanteste ist, dass wir zu jedem Zeitpunkt entscheiden können, welches Fahrzeug wir produzieren wollen. Wenn wir nur Kühlfahrzeuge produzieren wollten, waren wir in den früheren Anlagen auf sechs Sattelanhänger pro Tag beschränkt. Heute können wir 60 herstellen. Dadurch sind wir flexibler und vielseitiger und können uns besser an die Veränderungen des Marktes und der Nachfrage anpassen“, beschrieb Werkleiter und Geschäftsführer von Schmitz Cargobull Ibérica, Jordi Romero, die Vorteile des neuen Werks.
Die im neuen Werk gefertigten Einheiten werden in Spanien, Frankreich, Portugal und Nordafrika vertrieben, in kleineren Stückzahlen auch in Italien, Belgien, Deutschland, der Ukraine und Bulgarien.
Bei der Planung und dem Bau der neuen Fertigungsanlage hat sich Schmitz Cargobull einen besonderen Schwerpunkt auf Umweltaspekte gelegt, sodass trotz der Erhöhung der Kapazität und der gebauten Meter eine Senkung des Energieverbrauchs um 33 Prozent erreicht wurde. Darüber hinaus erzeugt die auf dem Dach des Werkes installierte Photovoltaikanlage mehr als 33 Prozent des gesamten Stromverbrauchs.
„Mit unserer Unternehmensstrategie, zur Reduzierung der CO2-Emissionen beizutragen, sind wir ein Maßstab in der Branche. Die Position von Schmitz Cargobull auf dem spanischen Markt ist seit Jahren gefestigt, aber die neuen Anlagen werden zweifellos einen Wendepunkt in Sachen Effizienz, Sicherheit und Rentabilität markieren, der an die Kunden weitergegeben wird. Hervorzuheben ist auch die kürzlich erfolgte Erweiterung des Kundendienstes in Zaragoza um rund 12.000 Quadratmeter“, ergänzte Miguel Iglesias, Commercial Director Schmitz Cargobull Ibérica.
Die Belegschaft in Spanien umfasst derzeit fast 330 Mitarbeiter. Nach einem Umsatz von 160 Millionen Euro und einer Jahresproduktion von 3.878 Einheiten im vergangenen Jahr erwartet Schmitz Cargobull in Spanien eine Steigerung der Produktion auf 5.000 Einheiten im laufenden Geschäftsjahr 2023/24.