Landkreis Emsland

Krone Gruppe meldet deutlichen Umsatzrückgang in 2024

Spelle - Die auf Agrartechnik- und Nutzfahrzeuge spezialisierte Krone Gruppe mit Sitz im emsländischen Spelle meldet für das Geschäftsjahr 2024 einen deutlichen Umsatzrückgang von 3,2 Milliarden Euro auf knapp 2,4 Milliarden Euro. Die Gruppe verweist vor allem auf schwierige politische Rahmenbedingungen.

Dr. Bernard Krone. Foto: Krone Gruppe

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Die politischen Rahmenbedingungen wie beispielsweise der anhaltende Ukraine-Krieg, ein weiter schwelender Nahost-Konflikt und verschiedene Handelshemmnisse hätten zu einer erheblichen Verunsicherung bei Verbrauchern, Landwirten, Lohn- sowie Transportunternehmen geführt, schreibt die Krone Gruppe. Diese Umstände hätten zu einer Zurückhaltung bei Neuinvestitionen in Frachtraum oder Landtechnik geführt.

„In einem enorm herausfordernden Marktumfeld haben wir dennoch unsere notwendigen Investitionen in Zukunftsprojekte konsequent umgesetzt, wie beispielsweise die Fertigstellung des hochmodernen Ersatzteillagers in Spelle, die strategische Partnerschaft mit der Schwarzmüller Gruppe oder diverse Neuausrichtungen im Bereich Digitalisierung oder Robotik“, erklärt Bernard Krone. „Zudem steht unsere Entscheidung, künftig auch am Standort von Krone North America (in Olive Branch, Mississippi) für den US-Markt passende Landmaschinen zu fertigen. Hier geht es vordergründig um Mähwerke und Wender. Diese Schritte zielen darauf ab, unsere Kundennähe und damit die Kundenbindung nachhaltig weiter zu erhöhen und wir sind gemeinschaftlich davon überzeugt, dass sich die Summe der Maßnahmen positiv auswirken wird.“

Hoffnung auf Mitte 2025

Angesichts der global schwer kalkulierbaren Entwicklungen der politischen Rahmenbedingungen und der gesamtwirtschaftlichen Lage erwartet Krone eine leichte Erholung des Marktumfelds frühestens ab Mitte 2025. Dr. David Frink, Vorstandsvorsitzender der Bernard Krone Holding SE & Co. KG, erläutert: „Aktuell setzen viele unserer Kunden große Hoffnungen auf politische Signale, die langfristig auf Stabilität, Nachhaltigkeit sowie Wachstum ausgerichtet sind. Doch solange der deutsche und andere internationale Märkte sich auf niedrigem Niveau bewegen, werden wir flexibel auf die Schwankungen reagieren müssen – beispielsweise durch das Instrument der Kurzarbeit. Dies stärkt die unabhängige Handlungsfähigkeit unseres Familienunternehmens. Trotz der vielfältigen aktuellen Herausforderungen blicken wir grundsätzlich optimistisch in die kommenden Jahre, denn die weltweite Nachfrage nach hochwertigen Agrarprodukten, innovativer Landtechnik und effizienten Transportlösungen bleibt unverändert hoch.“


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