Jeweils 12.500 Euro spendet Flender an die Bocholter Tafel und den Rheder Laden, die Lebensmittel an bedürftige Menschen verteilen. Weitere Spenden gehen an die „Träumen lohnt sich“ Stiftung von Fußballer Robin Gosens, den CED Helferkreis Bocholt, die Werkstatt für Menschen mit Behinderungen „Büngern-Technik“, sowie weitere wohltätige Projekte in der Region, wie es in einer Mitteilung von Flender heißt.
In den 35 Jahren, in denen Flender das Wohltätigkeitsturnier nun ausrichtet, seien insgesamt rund 850.000 Euro an Spenden zusammengekommen, heißt es weiter. „Es ist jedes Mal ein tolles Gefühl, die Spenden zu überreichen. Es freut uns sehr, wie auch das gesamte Unternehmen voll hinter uns und dem Turnier steht“, so Stefan Busshoff vom Organisationsteam.
„Es war unser Ziel für noch mehr Aufmerksamkeit und Beachtung zu sorgen, möglichst viele Zuschauer zu locken und so viel Geld wie möglich für die großartigen Projekte zu sammeln, die wir damit nun unterstützen können. Wir sind überwältigt von dem Ergebnis“, so Busshoff. Bei Sommerwetter strömten am 29. Juni mehr als tausend Zuschauende auf die Platzanlage der SF Lowick, kauften Lose, sorgten für klingelnde Kassen an den Getränke- und Essensständen und machten das Turnier zu einem vollen Erfolg. Denn neben dem sportlichen Wettkampf auf dem Platz, steht seit 35 Jahren vor allem der gute Zweck im Mittelpunkt.
Freude bei Empfängern
Naturgemäß kam die Spende bei den Vereinen Bocholter Tafel und Rheder Laden gut an. Beide Vereine haben aufgrund der großen Nachfrage aktuell Schwierigkeiten, die Finanzierung ihrer Angebote sicherzustellen. Gabriele Mnilk leitet den Rheder Laden seit 14 Jahren. „Mit solch einer Summe habe ich nicht gerechnet. Das ist eine wahnsinnige Hilfe für uns und vor allem auch eine Wertschätzung für die ehrenamtliche Arbeit, die bei uns geleistet wird“, sagte sie bei der Übergabe des Spendenschecks. Das unterstrich Hubert Wewering, Vorsitzender vom Ortsverein Rhede des Deutschen Roten Kreuz, der als Träger des Rheder Ladens fungiert: „Danke an Flender und das gesamte Organisationsteam. Was hier seit Jahrzehnten auf die Beine gestellt wird ist beeindruckend. Das ist eine wichtige Spende, um Menschen in Not zu helfen.“ Mnilk und ihr Team möchten das Geld vor allem nutzen, um zusätzliches Material anzuschaffen und in ein Zwischenlager zu investieren, das durch die große Zahl an Bedürftigen nötig geworden ist.
Ähnlich sieht es bei der Bocholter Tafel aus. Vereinsvertreter Heinz-Richard Tiebing präsentierte bei der Scheckübergabe Zahlen, die deutlich machen, wie sehr man auf Unterstützung angewiesen ist. Im Februar 2022 versorgte die Tafel noch 268 Haushalte mit 682 Bedürftigen. Im Juni 2024 waren es 502 Haushalte mit 1362 Bedürftigen. „Wir müssen inzwischen Lebensmittel zukaufen, da wir den Bedarf nicht mehr durch Spenden von Lebensmittelhändlern und Supermärkten decken können“, so Tiebing.