Kreis Steinfurt

150 Jahre Fiege

Greven – 150 Jahre Fiege – dieses Jubiläum hat der Logistikdienstleister aus Greven jetzt gefeiert. Ausgewählte Gäste aus lokaler Politik sowie alle in Greven tätigen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter waren zu einem kleinen Festakt in die Unternehmenszentrale geladen.

Starteten die Jubiläumsfeierlichkeiten (von links): Alfred Messink, Martin Rademaker (beide Vorstandsmitglieder Fiege), Heinz Fiege (Inhaber der vierten Generation), Jens Fiege (Co-CEO Fiege), Dr. Hugo Fiege (Inhaber der vierten Generation), Dietrich Aden (Bürgermeister Stadt Greven), Dr. Martin Sommer (Landrat Kreis Steinfurt), Felix Fiege (Co-CEO Fiege) und Peter Scherbel (Vorstandsmitglied Fiege). Foto: Fiege

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„Mit unserem 150. Geburtstag dürfen wir einen ganz besonderen Meilenstein in unserer Unternehmensgeschichte feiern. Wir wissen, dass dieses Privileg alles andere als selbstverständlich ist. Deshalb möchten wir zu diesem Anlass unsere weltweit über 23.000 Kolleginnen und Kollegen in den Mittelpunkt stellen, die diese Teamleistung erst möglich gemacht haben. Ihnen gebührt unser besonderer Dank, denn ohne sie ständen wir nicht da, wo wir heute stehen“, betonte Felix Fiege, der das Familienunternehmen gemeinsam mit seinem Cousin Jens Fiege in mittlerweile fünfter Generation führt. Jens Fiege ergänzte: „Die partnerschaftlichen Beziehungen zu unseren Kunden, von denen viele bereits seit Jahrzehnten bestehen, sind ein ebenso unverzichtbarer Teil unserer langen Geschichte. Daher möchten wir anlässlich unseres Jubiläums neben unserem Team vor allem auch unseren Kunden und Partnern von Herzen danken!“

Fiege wurde 1873 als Fuhrunternehmen im westfälischen Greven gegründet. In den frühen Jahren erledigte der Landwirt Joan Joseph Fiege kleinere Botendienste und transportierte Kohlen mit seinem Pferdewagen. Nach Joan Joseph Fieges Tod im Jahr 1905 führte Sohn Josef Fiege die Geschäfte weiter. Mit der Anschaffung der ersten Lkw in den 1920er Jahren durch dessen Sohn Josef Fiege jun. stieg das Unternehmen in den Fernverkehr ein und läutete dadurch eine erste starke Wachstumsphase ein. Nach dem tragischen Unfalltod von Josef Fiege jun. im Jahr 1959 sprang dessen Schwester Anne Fischbach, geborene Fiege, gemeinsam mit ihrem Mann Karl ein und trieb das stetig wachsende Speditionsgeschäft weiter voran.

Knapp ein Jahrzehnt später dann, im Jahr 1967, stieg Josef Fieges Sohn Heinz Fiege ins Unternehmen ein und holte 1973 seinen Bruder Dr. Hugo Fiege mit an Bord. Als vierte Fiege-Generation stießen die beiden Brüder die wegweisende Entwicklung des Unternehmens vom Spediteur zum Kontraktlogistikdienstleister an. In den 1990er Jahren erhielten sie für ihre Pionierleistungen den Deutschen Logistik-Preis (1992) und die Auszeichnung zum Ökomanager des Jahres (1996). Im Jahr 1998 gründeten sie zu Ehren ihres verstorbenen Vaters die Josef Fiege Stiftung, die bis heute soziale Projekte und Einrichtungen unterstützt, die sich für das Wohl der Gesellschaft und der Natur engagieren. 2014 übergaben Heinz Fiege und Dr. Hugo Fiege die Geschäfte an ihre Söhne Jens Fiege und Felix Fiege, die das Familienunternehmen seitdem gemeinsam führen. 

Im Jahr 2023, 150 Jahre nach der Gründung, ist Fiege Dienstleister für die Bereiche Logistik, Real Estate, Ventures und Digital Services an. Jens Fiege erklärte: „Unsere Wurzeln liegen in Greven, hier hat alles begonnen. Mittlerweile sind wir aber auch an über 130 Standorten und in 16 Ländern von Europa bis nach Asien zuhause. Das möchten wir unter dem Motto ‚150 Jahre gemeinsam in Bewegung‘ mit unseren Kolleginnen und Kollegen sowie unseren Partnern und Kunden feiern.“ Und Felix Fiege ergänzte: „In unserem Jubiläumsjahr schauen wir natürlich auf unsere bewegte Unternehmensgeschichte zurück, aber wir möchten den Blick auch auf die Herausforderungen und Ziele in der Zukunft richten. Denn wenn uns in unserer langen Geschichte eines ganz besonders ausgezeichnet hat, dann vor allem die Tatsache, dass wir uns als Unternehmen immer wieder neu erfunden haben und immer offen für Veränderung geblieben sind. Das war unser Weg – und das wird unser Weg bleiben.“ 
 

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