Das Gewerbegebiet an der Gutenbergstraße in Greven wird erweitert: Auf dem 36.000 Quadratmeter großen Areal wird es 13 neue Grundstücke geben. Insbesondere die Nachhaltigkeit soll dabei eine große Rolle spielen.
Der städtebauliche Entwurf für die Erweiterung ist bereits beschlossen, 2022 soll das Areal vermarktungsreif sein. Die ersten Bagger könnten dann 2023 rollen. Auf den neuen Flächen wird Nachhaltigkeit groß geschrieben: So sind zum Beispiel Dachbegrünungen oder Solaranlagen gewünscht. Außerdem müssen als Grundstücksbegrenzungen Hecken gepflanzt werden. Auch die Bepflanzung mit Firmenbäumen ist geplant. „Darüber hinaus werden wir mehr Straßenbäume als üblich pflanzen und Elektroladesäulen installieren“, erklärt Grevens Wirtschaftsförderer Stefan Deimann.
Die neuen Flächen sind gefragt: Aktuell hat Deimann bereits mehr als 30 Anfragen aus unterschiedlichen Branchen auf dem Tisch. „Vom Handwerksunternehmen bis zum Bürodienstleister über Coworking Spaces oder Handwerkerhotels ist vieles dabei“, gibt er einen Einblick. Welche Branchen in dem neuen Gebiet gewünscht sind, muss noch politisch festgelegt werden. „Aktuell überlegen wir noch, welche Branchen infrage kommen“, erläutert Deimann. „Unter dem Aspekt ‚Nachhaltigkeit‘ können wir uns auch vorstellen, insbesondere zukunftsträchtigen Unternehmen – zum Beispiel aus der Wasserstoffbranche – die Möglichkeit zu geben, sich bei uns anzusiedeln.“ Die Entwicklungsmöglichkeiten seien jedoch begrenzt, weil die Fläche nicht allzu groß sei. Wie in vielen Kommunen im Münsterland sind auch in Greven Gewerbeflächen rar. Deshalb hat die Wirtschaftsförderung das vorhandene Gewerbeflächenkonzept überarbeitet. Der Fortschreibungsbericht 2021 wird im Juli der Politik vorgestellt. Es befasst sich mit den Potenzialen der Zukunft und zeigt auf, wie und wo sich Greven weiterentwickeln kann.