Die grundlegende Idee sei, wirtschaftliches Handeln und Erfolg messbar an Gemeinwohl-Werten auszurichten und ein Zeichen für eine nachhaltige und verantwortungsvolle Unternehmensführung zu setzen, wie es in einer Mitteilung heißt.
Weiter heißt es: Die Gemeinwohl-Ökonomie sei ein alternatives Wirtschaftsmodell, das auf den Werten des Gemeinwohls, der Solidarität, der ökologischen Nachhaltigkeit, sozialer Gerechtigkeit und demokratischer Mitbestimmung basiert. Unternehmen, die sich der GWÖ anschließen, verpflichten sich, ihre Geschäftspraktiken an diesen Werten auszurichten und transparent darüber zu berichten.
Teilnehmende Unternehmen durchlaufen einen umfangreichen Bilanzierungsprozess, in dem alle Geschäftstätigkeiten einer Bewertung unterzogen und anschließend in der Gemeinwohlbilanz zusammengefasst werden. Die viadee AG hat diesen Prozess mit einer Prüfung und Auditierung gemäß den Richtlinien der GWÖ erfolgreich abgeschlossen und kann sich jetzt als GWÖ-bilanziertes Unternehmen bezeichnen.
Werteorientierte Unternehmensführung
Wirtschaftlicher Erfolg und werteorientiertes Handeln sollen bei Viadee Hand in Hand. gehen Vorstand Dr. Volker Oshege G erklärt: „Die GWÖ-Bilanzierung ist ein wichtiger Meilenstein für die Weiterentwicklung unseres Unternehmens. Wir verfolgen seit jeher nicht das Ziel der Gewinnmaximierung, sondern möchten mit unserem wirtschaftlichen Erfolg Möglichkeiten erarbeiten, um einen positiven Beitrag für das Unternehmen, unsere Gesellschaft und die Umwelt zu leisten. Die GWÖ bietet uns ein Rahmenwerk, um diese Werte fest in unserem täglichen Handeln zu verankern und unsere Geschäftspraktiken kontinuierlich zu verbessern.“
Viadee kann nach eigenen Angaben auf ein erfolgreiches Geschäftsjahr 2023 zurückblicken: Mit einem Umsatzwachstum von knapp 15 Prozent auf 37 Millionen Euro im Vergleich zum Vorjahr hat Viadee seine Umsatzziele im vergangenen Geschäftsjahr um zehn Prozent übererfüllt. Auch das Team, angesiedelt an den Standorten Münster, Köln und Dortmund, wuchs im vergangenen Jahr um knapp 10 Prozent auf inzwischen 220 Mitarbeitende.
Wachstumsfaktor
Zukunftstechnologien wie künstliche Intelligenz (KI) seien dabei ein wesentlicher Wachstumsfaktor. Bei Viadee sei KI nicht mehr nur ein Kompetenzthema, sondern habe sich zu einem Querschnittsthema entwickelt, das in viele Bereiche integriert sei. Von der Softwareentwicklung bis hin zur Testautomatisierung spielt KI schon heute und auch in der Zukunft eine entscheidende Rolle. Vorständin Rita Helter erklärt: „Der Einsatz von KI ergibt nur dann Sinn, wenn unsere Kund:innen damit Geschäftsprozesse optimieren, Effizienz steigern oder neue Möglichkeiten erschließen können. Dieses Potenzial zu erkennen und zu heben, ist unsere Aufgabe. Mit einem starken Fokus auf Innovation treiben wir die Entwicklung und Implementierung von KI-Technologien bei unseren Kunden voran, um ihnen einen nachhaltigen Wettbewerbsvorteil zu verschaffen.“
Viadee gehört den Mitarbeitenden
Das Unternehmen wurde im Zuge des Generationswechsels durch die Gründer von einer GmbH in eine nicht börsennotierte Aktiengesellschaft überführt wurde, deren Anteile allein den Mitarbeitenden gehören. Insgesamt 120 Mitarbeiterinnen und Mitarneiter haben sich inzwischen am Unternehmen beteiligt. Damit trage jede Mitarbeiterin und jeder Mitarbeiter Verantwortung für den Erfolg des Unternehmens, heißt es.