Kreis Steinfurt

markilux meldet sinkenden Umsatz in "herausforderndem Geschäftsjahr" 2023

Emsdetten - Der Markisenhersteller markilux mit Sitz in Emsdetten meldet ein "herausforderndes Geschäftsjahr" 2023. Der Kaufkraft-Einbruch habe auch Spuren im Umsatz hinterlassen, der von 126 Millionen Euro im Vorjahr nun auf rund 100 Millionen Euro gesunken ist.

Michael Gerling und Klaus Wuchner (v.l.). Foto: Markilux

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Ein "eingetrübtes Konsumklima" vor allem in Deutschland habe markilux 2023 ein weiteres herausforderndes Geschäftsjahr beschert, wie das Unternehmen nun mitteilt. Saisonzyklen mit variierenden Auftragseingängen seien für die Sonnenschutzbranche seit jeher eine normale, jahreszeitlich bedingte Situation, heißt es in der Mitteilung. Dies sei Teil des unternehmerischen Planens und Handelns. Bisher habe dies aber in einem wirtschaftlich und politisch kalkulierbaren Umfeld stattgefunden. Während der vergangenen vier Jahre sei hiervon jedoch nichts mehr zu spüren gewesen, sind sich Klaus Wuchner, Geschäftsführer für Vertrieb und Marketing und Michael Gerling, Geschäftsführer für Technik und Produktion bei markilux, einig.

Die Folge: All das habe die Investitionslaune der Endkunden stark eingetrübt. „In diesem schwierigen Umfeld konnte markilux einen Umsatz von rund 100 Millionen Euro erwirtschaften, was mit Blick auf die Marktlage der gesamten Sonnenschutzbranche ein akzeptables Ergebnis ist“, erklärt Klaus Wuchner. Im Vorjahr waren es noch rund 126 Millionen Euro. 

Immerhin habe sich das Export- und Objektgeschäft in dieser eher kühlen wirtschaftlichen Großwetterlage besser behaupten können. Hierzu habe unter anderem die Präsenz mit Schauräumen in wichtigen internationalen Metropolen beigetragen. „Die Marke markilux ist dadurch in unseren europäischen Kernmärkten, in Australien und den USA noch sichtbarer und somit für potentielle Käufer attraktiver geworden“, ist der Geschäftsführer überzeugt.

Stabilisierend habe zudem die hohe Nachfrage rund um das Produktsortiment der „Großflächenbeschattung“ gewirkt. Die vielfältigen Systeme seien seit Jahren gefragt und würden von Markilux stetig weiterentwickelt. Einen ebenfalls positiven Effekt habe die ergänzend zur Print- und Onlinewerbung erstmals geschaltete Fernsehwerbung gezeigt. So seien die Nutzerzahlen der markilux-Website zeitgleich spürbar angestiegen.

Investitionen ins Marketing

Mit seiner Marke auch in wirtschaftlich angespannten Zeiten präsent zu sein, sei enorm wichtig. „Investitionen ins Marketing sind ein entscheidender Baustein dafür. Ein weiterer sind gutes Design und komfortable Funktionen, was bei Endkunden nach wie vor hoch im Kurs steht. So konnten wir 2023 mit der smarten Lichttechnik und edlen Optik unserer neuen ‚MX-4‘ punkten. Denn hierfür erhielt die Markise gleich vier Designpreise“, sagt Gerling. 

„Für uns heißt es ganz klar, durch gut organisierte Prozesse sowie den klugen Einsatz von Technik und Personal maximal beweglich und flexibel zu sein, um das Unplanbare managen zu können“, erläutert Klaus Wuchner. Denn mit einem schwer kalkulierbaren Umfeld ist seines Erachtens auch in den kommenden Jahren zu rechnen. Beide Geschäftsführer sind dennoch überzeugt, dass der Markt für Sonnenschutz langfristig gute Zukunftschancen bereithält. Schließlich werde sommerlicher Wärmeschutz immer wichtiger. Langlebige und intelligente Produkte sowie ein durch Fachpartner vor Ort gesicherter Service seien demnach gefragt.

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