„2024 war für uns ein Jahr der Stabilität und des Wachstums – trotz herausfordernder wirtschaftlicher Rahmenbedingungen“, sagt Rainer Langkamp, Vorstandsvorsitzender der Kreissparkasse Steinfurt. Und er ergänzt: „Wir haben nicht nur in unsere eigene Zukunft intensiv investiert, sondern waren erneut ein wichtiger Finanzpartner für viele Investitionsprojekte von unseren mehr als 176.000 Privat- und rund 10.400 Firmenkunden.“
Deutlicher Anstieg bei gewerblichen Kreditzusagen
So stiegen im Jahr 2024 die gewerblichen Kreditneuzusagen um 21 Prozent auf 509,3 Millionen Euro. „Gerade in diesen wirtschaftlich schwierigen Zeiten ist es unsere zentrale Aufgabe, Unternehmen bei ihren Investitionen in die Zukunft zu unterstützen“, betont Vorstandsmitglied Carl-Christian Kamp. Eine wichtige Rolle spielten dabei auch öffentliche Förderkredite. So half die Kreissparkasse Steinfurt ihren Firmenkundinnen und -kunden, rund 17 Millionen Euro für Transformations- und Innovationsprojekte in die Region zu holen.
Insgesamt wurden im Jahr 2024 von der Kreissparkasse Steinfurt Darlehen in Höhe von 994,7 Millionen Euro neu zugesagt – ein Anstieg um plus 18,7 Prozent. Neben den 509,3 Millionen Euro für die Firmenkunden erhielten die Privatkunden Kreditzusagen in Höhe von 410,1 Millionen Euro. Der Kreditbestand belief sich somit auf insgesamt auf 5,7 Milliarden Euro. Davon entfielen 2,8 Milliarden Euro auf Privatkunden und 2,7 Milliarden Euro auf Firmenkunden.
Fondssparen gefragt
Die bilanzwirksamen Kundeneinlagen stiegen um 3,1 Prozent auf 5,0 Milliarden Euro und der Wertpapierbestand wuchs um 16,2 Prozent auf 2,1 Milliarden Euro. „Unsere Kundinnen und Kunden setzen immer mehr auf Fonds und Aktien. Vor allem Fonds erfreuen sich großer Beliebtheit“, so Langkamp. Der Absatz von Fondseinmalanlagen stieg um 85 Prozent und das regelmäßige Fondssparen um drei Prozent im Vergleich zum Vorjahr. „Besonders bei jungen Kundinnen und Kunden stehen Fonds, Aktien und ETFs hoch im Kurs. Hier reagieren wir in diesem Jahr mit dem sogenannten Smart-Depot, bei dem junge Leute einfach und günstig investieren können“, erläutert Vorstand Kamp.
Das Kreditinstitut beschäftigte im vergangenen Jahr 932 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, davon 78 Auszubildende. In diesem Jahr baut das Kreditinstitut die Zahl der neuen Auszubildenden nochmals von 30 auf 32 aus. „Wir werden neben den Bank- und Versicherungskaufleuten und den Dualen Studenten erstmals zwei Immobilienkaufleute ausbilden und erweitern damit die Ausbildungs- und Karrieremöglichkeiten bei uns im Haus“, erläutert Vorstandsmitglied Peter Hensmann. Das sei mit Blick auf die kommenden Jahre auch dringend notwendig, da die stetig steigende Regulatorik ein großes Arbeitsaufkommen verursache und viele Mitarbeiterkapazitäten binde.