Kreis Borken

„Im Kreis Borken haben wir eine positive Ausnahmesituation“

Über den Breitbandausbau in den Kommunen und Gewerbegebieten im Kreis Borken spricht Süleyman Karaman, Bereichsleiter inexio Deutsche Glasfaser Business, im Interview.

Beim Spatenstich für den Glasfaserausbau der Gewerbegebiete in Borken (von links): Eileen Andonov (Account Managerin von Deutsche Glasfaser), Bürgermeisterin Mechthild Schulze Hessing und Dr. Stephan Zimmermann (Geschäftsführer von Deutsche Glasfaser)

Anzeige

Herr Karaman, die Deutsche Glasfaser Unternehmensgruppe hat die Marke „inexio Deutsche Glasfaser Business“ für Geschäftskunden und Behörden ins Leben gerufen. Was bedeutet das für den Standort Borken?
Die Deutsche Glasfaser hat in den vergangenen Jahren an ihrem Standort in Borken und deutschlandweit das Glasfasernetz richtungsweisend ausgebaut. Das hat das Interesse von Investoren geweckt. Im Frühjahr 2020 gründeten die erfahrenen Glasfaserinvestoren EQT und Omers die Deutsche Glasfaser Unternehmensgruppe durch einen Zusammenschluss von Deutsche Glasfaser mit dem Netzanbieter inexio. Das saarländische Telekommunikationsunternehmen inexio hatte sich bis dahin auf den Glasfaserausbau insbesondere im Saarland und in Rheinland-Pfalz konzentriert. Um die Digitalisierung in Deutschland voranzutreiben, war es ein logischer Schritt, die Expertise in einem Unternehmen zu bündeln. Die Nachfrage nach leistungsfähigen Glasfasernetzen in Kommunen und Gewerbegebieten ist ungebrochen. Gleichzeitig gibt es einen hohen Bedarf an weiteren Dienstleistungen, etwa im Bereich der nach DSGVO-datenschutzkonformen Rechenzentrumskapazitäten. Für Geschäftskunden decken wir diesen Bedarf nun mit dem erweiterten Portfolio der Marke inexio Deutsche Glasfaser Business auch am und vom Standort Borken aus ab.

Was planen Sie für den Standort Borken im Jahr 2021?
Im Kreis Borken haben wir eine positive Ausnahmesituation. Alle Gewerbegebiete sind bereits mit Glasfaser versorgt, der Großteil davon durch uns. In Borken selbst läuft noch eine Nachfragebündelung bis Ende Februar. Sobald diese abgeschlossen ist und der Ausbau erfolgt, ist die Kreisstadt flächendeckend mit Glasfaser versorgt. Anfang Februar ist zudem eine Nachfragebündelung in Gronau und dem Ortsteil Epe gestartet.
Das Jahr 2020 hat die Digitalisierung in Deutschland vorangetrieben. Welche Lehren ziehen Sie aus dieser ungewöhnlichen Zeit?
Obwohl sich der Breitbandausbau beschleunigt hat, gibt es noch viel zu tun, denn der Bedarf an noch höheren und symmetrischen Bandbreiten wächst nachhaltig. Das zeigt unsere erfolgreich abgeschlossene Refinanzierung. Durch den Einstieg weiterer Investoren stehen allein für den privatwirtschaftlichen Ausbau von reinen Glasfaseranschlüssen für Mittelständler und große Unternehmen 225 Millionen Euro bereit. Wir bauen jetzt die Infrastruktur, die zukunftssicher für die kommenden Jahrzehnte ist. Sie ebnet den Weg für die umfassende Digitalisierung der Gesellschaft, von der Arbeitswelt über Schulen und Kommunen bis zum Handel.

Artikel teilen