Für den Ausbau bekommen die drei Kommunen Fördermittel von Bund und Land, aber sie steuern gemeinsam mit den SVS Versorgungsbetrieben auch selbst Geld bei. Denn durch clevere Planung bei dem Förderprojekt sind nach Angaben der Projektpartner auch Haushalte dabei, die eigenwirtschaftlich durch die SVS Versorgungsbetriebe angebunden werden. Durch diese Mitverlegung müssen Teile der Fördermittel allerdings zurückgezahlt werden. Für Geschäftsführer Thomas Spieß war dennoch klar, dass die Kombination aus eigenwirtschaftlichem und gefördertem Ausbau eine Investition im Interesse der Region ist: „Die Kombination ermöglicht den schnelleren, flächendeckenden Ausbau von Glasfaser auf etwa 80 Prozent der Haushalte. Außerdem können wir Anwohnern so immer wieder neue Straßenausbauten ersparen und gebündelt vorgehen.“
Der Bau beginnt im Oktober. Die lokalen Telekommunikationsdienstleister epcan und telkodata (ein Unternehmen der dataVisiongroup) werden dann nach Bauabschluss das Netz vor Ort betreiben und sind Ansprechpartner für Kunden.
Bis zum Baubeginn können Haushalte ohne Vertrag sich noch kurzfristig entscheiden, dabei zu sein. Ein nachträglicher Ausbau zu vergünstigten Konditionen ist dagegen nicht möglich.
Epcan und telkodata weisen außerdem darauf hin, dass besonders Besitzer von Mehrfamilienhäusern sich noch einmal mit dem Thema beschäftigen sollten. „Wir haben viele Anfragen von Mieterinnen und Mietern bekommen. Die Hauseigentümer haben sich teilweise jedoch nicht intensiv mit dem Thema beschäftigt. Sie können ihre Objekte in den entsprechenden Gebieten nachnominieren: Pro Haus reicht dabei eine Mieterin oder ein Mieter, die oder der Glasfaser haben möchte, um beim Ausbau berücksichtigt zu werden“, betont Daniel Liemann von telkodata und ergänzt: „Das ist eine einmalige Chance für einen echten Mehrwert und eine Wertsteigerung des Objektes.“