Kreis Borken

Glasfaserausbau startet im Oktober in Stadtlohn, Südlohn und Vreden

Stadtlohn/Südlohn/Vreden – Nachdem die Projektverantwortlichen die letzten Feinabstimmungen getroffen haben, steht jetzt fest: Der erste Spatenstich für den interkommunalen Glasfaserausbau zur Versorgung sogenannter weißer Flecken in Stadtlohn, Südlohn und Vreden wird im Oktober gesetzt.

Geben im Oktober den Startschuss für das schnelle Netz in der Region (von links): Nils Waning (Geschäftsführer epcan), Lisa Ottenhues (epcan), Jochen Wilms (dataVisiongroup), Benedikt Mensing (Stadt Vreden), Manuel Groth (dataVisiongroup), Christine Niemeier (dataVisiongroup), Daniel Liemann (dataVisiongroup), Reinhold Laurich (Geschäftsführer dataVisiongroup), Birgit Thesing (Stadt Stadtlohn), Felix Lensing (SVS Versorgungsbetriebe), Adalbert Bitter (SVS Versorgungsbetriebe), Werner Stödtke (Bürgermeister Gemeinde Südlohn) | Foto: Essenz PR

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Für den Ausbau bekommen die drei Kommunen Fördermittel von Bund und Land, aber sie steuern gemeinsam mit den SVS Versorgungsbetrieben auch selbst Geld bei. Denn durch clevere Planung bei dem Förderprojekt sind nach Angaben der Projektpartner auch Haushalte dabei, die eigenwirtschaftlich durch die SVS Versorgungsbetriebe angebunden werden. Durch diese Mitverlegung müssen Teile der Fördermittel allerdings zurückgezahlt werden. Für Geschäftsführer Thomas Spieß war dennoch klar, dass die Kombination aus eigenwirtschaftlichem und gefördertem Ausbau eine Investition im Interesse der Region ist: „Die Kombination ermöglicht den schnelleren, flächendeckenden Ausbau von Glasfaser auf etwa 80 Prozent der Haushalte. Außerdem können wir Anwohnern so immer wieder neue Straßenausbauten ersparen und gebündelt vorgehen.“

Der Bau beginnt im Oktober. Die lokalen Telekommunikationsdienstleister epcan und telkodata (ein Unternehmen der dataVisiongroup) werden dann nach Bauabschluss das Netz vor Ort betreiben und sind Ansprechpartner für Kunden.

Bis zum Baubeginn können Haushalte ohne Vertrag sich noch kurzfristig entscheiden, dabei zu sein. Ein nachträglicher Ausbau zu vergünstigten Konditionen ist dagegen nicht möglich. 

Epcan und telkodata weisen außerdem darauf hin, dass besonders Besitzer von Mehrfamilienhäusern sich noch einmal mit dem Thema beschäftigen sollten. „Wir haben viele Anfragen von Mieterinnen und Mietern bekommen. Die Hauseigentümer haben sich teilweise jedoch nicht intensiv mit dem Thema beschäftigt. Sie können ihre Objekte in den entsprechenden Gebieten nachnominieren: Pro Haus reicht dabei eine Mieterin oder ein Mieter, die oder der Glasfaser haben möchte, um beim Ausbau berücksichtigt zu werden“, betont Daniel Liemann von telkodata und ergänzt: „Das ist eine einmalige Chance für einen echten Mehrwert und eine Wertsteigerung des Objektes.“

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