Die Gedanken­macher

Homeoffice – Fluch oder Segen?

Eva Räckers, Robert Rübestahl und Anna Fiedler (von links)

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My home is my castle! Bis Anfang 2020 hieß das vor allem noch: Mein Zuhause ist mein Rückzugsort. Ein Schloss ist wehrhaft. Es kommt also niemand hinein, der nicht soll.

Seitdem die Corona-Pandemie unser aller Leben durcheinanderwirbelt, kommt man nun aus seinem Zuhause kaum noch heraus. Besonders wenn man im Homeoffice arbeitet. Nach den ersten Anlaufschwierigkeiten haben sich viele inzwischen eingerichtet, besonders als klar wurde, dass es mehr als eine kurze Übergangslösung sein wird. Und viele, besonders wohl Arbeitgeber, haben sich gewundert, wie gut das funktionieren kann mit der heutigen Technik, etwas gutem Willen und Vertrauen. Und es gibt ja etliche Vorteile, auf den ersten Blick eher für die Arbeitnehmer*innen, für die das Pendeln wegfällt und die nun mehr Flexibilität für ihre Familien haben. Man wird nicht dauernd von Kollegen gestört oder vom Dauerredner eingelullt. Aber genau das ist auf der anderen Seite auch das, was fehlt. Zu Hause kommt nämlich niemand herein, um etwas zu besprechen, oder auch, um kurz zu quatschen. In der eigenen Küche trifft man niemanden, sodass der Flurfunk zum Erliegen kommt. Für die Gemeinschaft und das soziale Miteinander ist das ein herber Schlag und so mancher vermisst vielleicht doch die sonst so nervigen Kollegen. Es bleibt also spannend, was wir aus dieser Zeit mitnehmen. Wie ist das bei Ihnen? Wie viel „Schloss“ wollen oder brauchen Sie?
 

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