Die Gedanken­macher

Gesundheit ist mehr!

Eva Räckers, Robert Rübestahl und Anna Fiedler (von links)

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Welche Rolle spielt Gesundheit in der Wirtschaft? Es ist inzwischen landläufig bekannt, dass gesunde Mitarbeitende in der Regel bessere Leistungen erbringen. Komplettausfälle durch Kranktage kosten zusätzlich Geld und wollen tunlichst vermieden werden. In dem Zusammenhang war lange Zeit die Volkskrankheit „Rücken“ ein häufiger Faktor für Beschwerden und Fehlzeiten. Ergonomische Bürostühle und höhenverstellbare Schreibtische wurden somit vielerorts zum Hauptpunkt eines betrieblichen Gesundheitsmanagements, falls vorhanden. Dann kam Corona und die Gesundheit rückte in einen kaum gekannten Mittelpunkt des gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Interesses. Plötzlich ist Gesundheit nicht mehr nur eine persönliche Angelegenheit, sondern endgültig ein kritischer Punkt für das Funktionieren von Betrieben. Ganze Abteilungen können durch Krankheit oder Quarantäne ausfallen. Zusätzlich zur körperlichen Gesundheit tritt nun auch die mentale Gesundheit immer mehr in den Fokus. Zwei Jahre Pandemie zehren an den Nerven von vielen. Angst vor Krankheit und Verlusten sowie kaum gekannte Unsicherheit bringen selbst resiliente Persönlichkeiten mitunter ins Wanken. Es wird klar, dass Gesundheit viele Ebenen hat und einen ganzheitlichen Blick braucht. Mehr Achtsamkeit, für uns selbst, aber auch für andere, ist sicherlich hilfreich. Statt eines guten Bürostuhls macht im Zweifel ein offenes Ohr den entscheidenden Unterschied im Kollegium. Probieren Sie es doch mal aus.

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