„Wir müssen zügig aus dem Stillstand raus und brauchen dafür einen beherzten Neustart für Wachstum“, kommentierte HWK-Präsident Jürgen Kroos in einer Mitteilung die Ergebnisse.
Die 25 politischen Positionen der Handwerksorganisation anlässlich der anstehenden Bundestagswahl – „25 für 25“ – haben die Unternehmen bewertet. Alle finden eine Mehrheit unter den Befragten. Am wichtigsten ist den Betrieben die Reduktion der Bürokratielasten. Das wollen 97 Prozent. Besonders wichtig ist ihnen auch die Verbesserung der Bedingungen für kleine und mittlere Unternehmen. 94 Prozent wünschen, dass Gesetzesvorhaben, die sie betreffen, einen Praxischeck durchlaufen. Normen und Standards sollen einfacher und die Europäischer Gesetzgebung mittelstandsorientierter werden. Drei von vier Unternehmen befürworten eine stärkere Ausrichtung der Innovationspolitik am Mittelstand.
Deutlich fordern die Betriebe eine Reduktion des Gesamtsozialversicherungsbeitrags auf unter 40 Prozent (91 Prozent der Befragten), eine Absenkung der steuerlichen Belastung für Strom und Energie (92 Prozent) und der Unternehmenssteuern auf ein international wettbewerbsfähiges Niveau (90 Prozent). Zur Gewinnung von Fachkräften wünschen sich 85 Prozent der Betriebe eine Berufsorientierung auch zur beruflichen Bildung an allen Schulen.
Kroos: „Parteien, die das Handwerk voranbringen wollen, möchte man geradezu raten, sich in ihren Zielen an den ‚25 für 25‘ zu orientieren.“ Er hoffe nach der Wahl auf stabile Verhältnisse, damit die politische Gestaltungskraft dann schnell Fahrt aufnehmen könne.