Mit der Charta zur „Vereinbarkeit von Beruf und Pflege“ zeichnet das Land Unternehmen, Behörden und Organisationen aus, die sich besonders für die Vereinbarkeit von Beruf und Pflege in ihrem Betrieb einsetzen und damit auch einen Beitrag zur Fachkräftesicherung leisten. Dafür wurde nun der Kreis Borken ausgezeichnet.
Neben dem Landrat waren auch Georg Oberkötter vom Ministerium sowie Personalchefin Christiane Espeter und Pflegeberatungskoordinatiorin Gudula Decking, beide vom Kreis Borken bei der Ehrung anwesend.
Die Kreisverwaltung Borken nehme damit an dem entsprechenden Landesprogramm teil, um ihren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern die Pflege von Angehörigen neben dem Beruf zu erleichtern, heißt es in einer Mitteilung. „Dieses Programm dient gleichermaßen der Fachkräftebindung, stabilisiert die häusliche Pflege und entlastet erwerbstätige pflegende Angehörige“, erklärte Petra Köster bei dem Termin. Vor allem biete es konkrete Unterstützung für Unternehmen und Beschäftigte und ebne den Weg zu regionalen Entlastungsangeboten. Wichtiger Bestandteil sei vor allem die Qualifizierung von Beschäftigten zu Pflege-Guides.
Eigene Ansprechpersonen im Kreis
„Auch in der Kreisverwaltung Borken wird es künftig solche Ansprechpersonen für diejenigen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter geben, die Beruf und Pflege vereinbaren wollen“, betonte der Landrat. Außerdem erhalte der Kreis Borken im Rahmen des Landesprogramms Zugang zum entsprechenden Fachportal im Internet und könne überdies den vom Land bereitgestellten betrieblichen „Pflegekoffer“ nutzen. Damit werde gewährleistet, dass interessierte Beschäftigte rasch alle aktuellen Informationen rund um das Thema „Vereinbarkeit von Arbeit und Pflege“ erhalten.
Das Landesprogramm wird vom Ministerium für Arbeit, Gesundheit und Soziales NRW, den Landesverbänden der Pflegekassen und dem Verband der Privaten Krankenversicherung gefördert.
