Die Jury bewertete „den unternehmerischen Mut, die Weitsicht, die Lust auf Neues, den Gründergeist und das Bewusstsein, dass ein gutes Unternehmen eine Good Governance brauche, als wesentliche Faktoren, sich für die Geschwister als Preisträger zu entscheiden“, teilte Ela Container in einer Pressemeldung mit.
„Wir freuen uns sehr über diese Auszeichnung zum Familienunternehmer des Jahres 2023“, erklärte Günter Albers. Der Preis wird seit rund 20 Jahren an Unternehmerpersönlichkeiten vergeben, die ein Konzept zur langfristigen Fortführung eines Unternehmens in Familienhand haben.
„Die Familie Albers zeigt nicht nur unternehmerischen Drive, sondern hat rechtzeitig erkannt, wie wichtig eine professionelle Governance ist und schon vor fast 15 Jahren eine Familienverfassung aufgesetzt“, erklärte Jurymitglied Catharina Prym, Intes-Geschäftsführerin und Expertin für Family Governance.
Juryvorsitzende Professor Dr. Nadine Kammerlander, Lehrstuhl für Familienunternehmen an der WHU Otto Beisheim School of Management, betonte, dass bei Ela nach den Gründern Bernhard und Elisabeth Albers und den jetzigen Preisträgern der zweiten Generation auch bereits deren Kinder zum Einstieg ins Unternehmen in den Startlöchern stehen: „Die Regeln für den Einstieg der dritten Generation sind bereits definiert.“
„Unsere Kinder haben Lust und alle haben Potenzial“, erklärte Liesel Albers-Bentlage und ergänzte: „Drei von ihnen sind bereits in der Albers Group tätig. Die reine Familienzugehörigkeit reicht aber für einen Einstieg allein nicht aus.“ Die Bedingungen dafür seien unter anderem ein längerer Auslandsaufenthalt und drei bis fünf Jahre Berufserfahrung. „Das ist in unserer Familienverfassung festgelegt“, betonte Albers-Bentlage.
Die Preisträger blicken auf 30 gemeinsame Arbeitsjahre und haben 2005 die Ela-Geschäftsführung von ihrem Vater Bernhard Albers übernommen. Seit 2023 leiten Liesel Albers Bentlage und Günter Albers das Unternehmen als Doppelspitze – Tim Albers ist seit seinem Einstieg in den Ruhestand weiterhin als Gesellschafter aktiv.
„Zum Rezept für unsere erfolgreiche Unternehmensgeschichte gehören vor allem die Eigenschaften Ehrlichkeit, Direktheit und Selbstdisziplin“, betonte Tim Albers. „Wir konnten uns immer wieder selbst regulieren und haben dadurch am Ende immer an einem Strang gezogen.“ Auch für Konflikte gäbe es eine Spielregel: „Wenn jemandem etwas nicht recht ist, muss er das innerhalb von zwei Tagen sagen“, so Günter Albers.
Jury-Mitglied und Intes-Geschäftsführerin Prym ist sich sicher, mit Ela die richtige Wahl getroffen zu haben: „Wir haben hier eine starke Familie, einen starken Zusammenhalt und eine gute Governance mit gemeinsamen Werten und Regeln zur Zusammenarbeit. Die unternehmerische Energie kann deshalb komplett in den Erfolg und das Wachstum die Unternehmensgruppe fließen.“
Die Albers Group umfasst mittlerweile 60 Unternehmen und mehr als 2.800 Mitarbeitende. Zum Portfolio gehören unter anderem die Fischfarm Albe, der Tierfutterhersteller Landguth, der Online-Shop für Hundefutter und -zubehör alsa-hundewelt, das Gesundheitsinstitut Ems Vital und das Start-up LateBird, ein automatisierter Supermarkt im Container. Ela Container ist Spezialist für mobile Raumsysteme in Containerbauweise.
Zur Jury gehörten in diesem Jahr Dr. Patrick Adenauer (Präsident Family Business Network), Lutz Goebel (Mitglied des Präsidiums „Die Familienunternehmer“), Professor Dr. Nadine Kammerlander (Lehrstuhl für Familienunternehmen WHU Otto Beisheim School of Management), Catharina Prym (Geschäftsführerin Intes Akademie), Ulrich Reitz (Leiter der Wirtschaftsredaktion und Mitglied der Chefredaktion von n-tv), Uwe Rittmann (Leiter Familienunternehmen und Mittelstand bei PwC), Professor Dr. Tom A. Rüsen (Vorstand der WIFU-Stiftung/Geschäftsführender Direktor des WIFU) und Dr. Frank Döring (Geschäftsführender Gesellschaft der Rochus Mummert Executive Consultants).
