Nicht nur Unternehmen, Produkte und Dienstleistungen können zu einer Marke werden, sondern auch eine Region. Das zeigt der aktuelle Markenbildungsprozess, der für das Münsterland in vollem Gange ist. Ziel ist es, das Münsterland als Wohn- und Arbeitsregion bekannt zu machen und so zur Stärkung des Wirtschaftsstandorts beizutragen. Denn Fakt ist: Eine Region, die es versteht, sich als attraktiver Standort zum Arbeiten und Leben zu positionieren, und als Marke auf ihre Stärken und Chancen mit einem hohen Wiedererkennungseffekt hinweist, hat es leichter, Fachkräfte und Unternehmen anzuwerben. Der Münsterland e.V., der den Markenbildungsprozess federführend begleitet, hat nun ein Zwischenfazit nach zwei Jahren gezogen: „Der Markenaufbau läuft erfolgreich“, bilanziert Vorstand Klaus Ehling.
Münsterland im Wettbewerb der Regionen positionieren
„Seit der Einführung der Regionalmarke Münsterland mit dem Claim ‚Münsterland. Das gute Leben‘ Mitte 2019 hat die Region einen großen Schritt in Richtung Wahrnehmbarkeit gemacht“, bilanziert Ehling. Der Münsterland e.V. hat das insbesondere durch den „Service Onboarding@Münsterland“, der die Fachkräftegewinnung forcieren soll, und das Projekt Picknick, mit dem das Lebensgefühl im Münsterland erlebbar gemacht werden soll, beschleunigt. „Hinzu kamen zahlreiche Kampagnen, Aktionen und die Entwicklung von konkreten Inhalten, um das Münsterland während der Corona-Pandemie und auch danach im Wettbewerb der Regionen gut zu positionieren“, betont Ehling. Dabei habe der Münsterland e.V. intensiv das Thema „Urlaub zu Hause“ bespielt und die Menschen zur Entdeckung der eigenen Region animiert.
Studie: emotionale
Verbundenheit mit der Region steigt
Dass die Regionalmarke in den Köpfen der Münsterländerinnen und Münsterländer stetig präsenter wird, belegt Ehling anhand einer repräsentativen Umfrage, die Ende 2020 im Auftrag des Münsterland e.V. initiiert wurde: „Immer mehr Menschen verbinden demnach das neue Logo mit der Region. Auch die regionale Bekanntheit des Claims ist allein im vergangenen Jahr von 16 auf 23 Prozent gestiegen“, stellt Ehling fest. Zudem gelang es dem Münsterland, seine Bewohnerinnen und Bewohner zu überraschen: „52 Prozent waren erstaunt, wie viel Schönes es direkt vor der Haustür gibt. Das sind satte zehn Prozent mehr als in anderen deutschen Regionen. Es zeigt, wie viel Potenzial das Münsterland als Lebens-, Ausflugs- und Urlaubsort hat“, so Ehling weiter. Die emotionale Verbundenheit sei entsprechend gestiegen: 47 Prozent der Münsterländerinnen und Münsterländer fühlten sich laut Umfrage durch die Corona-Pandemie noch stärker mit der Region verbunden. Auch das mache die Marke stark.
Kampagne: Fachkräfte in die Region zurückholen
Im Fokus 2021 stand die Kampagne „Homecoming@Münsterland“, mit der der Service Onboarding@Münsterland ehemalige Münsterländerinnen und Münsterländer durch gezieltes Online-Marketing anspricht und sie wieder als Fachkräfte zurück in die Region holen will.
Erstmals stattgefunden haben 2021 zudem die „Münsterländer Picknicktage“ im Juni: Rund 50 Veranstaltungen, Aktionen und Angebote im ganzen Münsterland machten die Region ein Wochenende lang zum Picknickland, stärkten das Gemeinschaftsgefühl der Menschen und verknüpften Event, gutes Essen, gastronomisches Angebot und den Austausch. Darüber hinaus ermöglichten die Picknicks den Besucherinnen und Besuchern, Spaß zu haben und trotzdem genügend Abstand zu halten.
Zum Hintergrund:
Mit dem Ziel, dem Münsterland als Marke mehr Strahlkraft zu verleihen, hat der Münsterland e.V. gemeinsam mit den Landkreisen und Kommunen in der Region vor zwei Jahren ein neues Erscheinungsbild entwickelt, mit dem sich das Münsterland in Zukunft gemeinsam präsentieren will: Unter dem Claim „Münsterland. Das gute Leben“ und einem eigenen Logo soll die Region in den nächsten Jahren bekannter, attraktiver und stärker gemacht werden. Logo und Claim sollen ausdrücken, wie das Leben im
Münsterland ist: grün und bunt, kultiviert, modern, voller Gemeinschaft und Herz. Der Claim fasst alle Möglichkeiten und Stärken der Region in drei Worten zusammen: Das gute Leben. Das graue „M“ des Logos steht für die urbanen Räume des Münsterlands, die farbigen Balken in leichter Schwingung für die weiten und gepflegten Landschaften voller Möglichkeiten. Die klaren, frischen, leuchtenden Farben sollen Tatkraft und Lebensfreude ausdrücken.
