Die diesjährige Studie liefert demnach folgende Kernergebnisse:
Marketing-Budgets bleibt stabil
Das durchschnittliche Marketing-Budget sowie die Anzahl der Mitarbeitenden im Marketingbereich haben sich bei den befragten Unternehmen im Vergleich zu 2023 kaum verändert. Messen und Kundenevents bleiben der zentrale Budgetposten, gefolgt von Investitionen in Paid Media, also bezahlten Werbeschaltungen.
Positive Zukunftserwartungen
Trotz der bestehenden Unsicherheiten erwarten die meisten der befragten Unternehmen eine Budget-Erhöhung oder zumindest eine Beibehaltung der aktuellen Budgets für die nächsten drei Jahre. „In Anbetracht der massiven Preissteigerungen in allen Bereichen und der großen Dynamik bei Marketing-Kanälen und -Tools bedeutet dies im Endeffekt jedoch faktisch kaum Spielräume für einen Ausbau der Aktivitäten“, erläutert Ramona Kaden, Geschäftsführerin des bvik. Leadgenerierung zur Neukundengewinnung, Website-Optimierung und Markenpositionierung stünden ganz oben auf der Prioritätenliste für 2024.
Suchmaschinenwerbung und Social Paid, aber auch Printanzeigen gefragt
Neben der unbestrittenen Top-Position von Messen und Kundenevents im Präsenz-Format, zeigt die Studie im Bereich der bezahlten Werbeschaltungen einen Trend zu digitalen Kanälen. Über die Hälfte des Werbeanzeigen-Budgets fließt in Suchmaschinenwerbung (zum Beispiel Google Ads) und Paid Social, also Anzeigen in sozialen Netzwerken wie beispielsweise LinkedIn. Aber auch Printanzeigen stehen mit 27 Prozent Budgetanteil nach wie vor im Werbeplan. Mehr als die Hälfte der befragten Unternehmen plant eine Erhöhung des Paid-Media-Budgets in den kommenden drei Jahren.
In der aktuellen Studie beleuchtet der bvik darüber hinaus übergeordnete strukturelle Themen. So betrachten 75 Prozent das Marketing als internen Dienstleister, beispielsweise für die Bereiche Vertrieb und HR. Für 68 Prozent der Befragten sind die Marketingabteilungen vor allem strategisch und operativ für Marke und Kommunikation verantwortlich.
„Marketing sollte in Unternehmen schnell und nachhaltig einen messbaren Beitrag zum Unternehmenserfolg leisten“, betont Professor Hannes Huttelmaier von der Technischen Hochschule Würzburg-Schweinfurt. „Gerade in der aktuellen wirtschaftlich, geopolitisch und technologisch herausfordernden Zeit ist das keine leichte Aufgabe. Ein klarer Blick auf die strategischen Prioritäten und eine intelligente Ressourcenallokation sind hier von entscheidender Bedeutung.“
Hier gibt es alle Ergebnisse der Studie.