Die Geschäftsentwicklung habe nun dazu geführt, die Jahresprognose für 2024 anzuheben. Nach vorläufigen, nicht testierten Zahlen im ersten Halbjahr 2024 (zum 30. Juni) hat Daldrup & Söhne eine Gesamtleistung von rund 29,1 Millionen Euro erwirtschaftet. Das entspreche einer Steigerung um 20,8 Prozent gegenüber dem Vorjahreshalbjahr, wie das Unternehmen mitteilt.
Das Konzern-EBIT beträgt rund 3 Millionen Euro und liegt damit um 110 Prozent über dem Vorjahr, wie es weiter heißt. Aufgrund des gut verlaufenden Bohrgeschäfts und einer von der kommunalen Wärmeplanung getriebenen dynamischen Marktentwicklung hebt der Vorstand die Prognose für das Geschäftsjahr 2024 an: Die Gesamtleistung wird voraussichtlich rund 50 Millionen Euro (vorher: 47 Millionen Euro) erreichen.
Vorstandsvorsitzender Andreas Tönies zur Anhebung der Prognose: „Unsere Zuversicht beruht auf einer anhaltend guten Nachfrage und einer Vielzahl von Maßnahmen, mit denen wir das operative Geschäft in den letzten beiden Jahren verschlankt und deutlich effizienter aufgestellt haben. Zudem haben wir unser Risikoexposure im Bohrgeschäft reduzieren können. Die resultierenden Effekte werden sich nachhaltig positiv auf die Ertragsmarge auswirken.“
Konkret nennt das Unternehmen verschiedene Rahmenbedingungen als Ursache für die Entwicklung: Rückenwind für den Geothermiemarkt in Deutschland komme mit der Bundesförderung effiziente Wärmenetze (BEW), der kommunalen Wärmeplanung und einem der Bundesregierung seit Ende Juni vorliegenden Gesetzesentwurf zu einem Geothermiebeschleunigungsgesetz (GeoWG). Unter anderem sieht der Entwurf vor, der Geothermie das „überragende öffentliche Interesse“ zuzuschreiben. Auch werden feste Fristen für Behörden, die Digitalisierung von Genehmigungsanträgen sowie die Möglichkeit eines vorgezogenen Projektstarts festgeschrieben. Die Arbeiten an Modellen für eine staatlich abgesicherte Fündigkeitsversicherung nehmen ebenfalls konkretere Formen an. Insgesamt zeichne sich nach Ansicht der Daldrup & Söhne AG die Möglichkeit ab, dass das volle Potenzial der Geothermie zur Deckung des klimaneutralen Wärmebedarfs in Deutschland deutlich zügiger erschlossen werden könne.