Einer der beiden Aufträge stammt vom Geologischen Dienst NRW mit Sitz in Krefeld, der der Daldrup & Söhne AG einen Generalunternehmer-Auftrag übergeben hat. Es geht dabei um eine Forschungsbohrung in Krefeld-Girmesgath, die bis zu einer maximalen Tiefe von rund 1.000 Meter reichen soll. Ziel sei es, Kalksteine der Karbon-Zeit auf ihr geothermisches Potenzial hin zu untersuchen.
Der Auftrag ist Teil des im vergangenen Jahr vom Land Nordrhein-Westfalen in Kraft gesetzten „Masterplan Geothermie“. Der Bau des Bohrplatzes ist derzeit bereits im Gang, wie es in der Unternehmensmitteilung heißt. Die Bohrungen sollen laut Planung im Februar bis Mai 2025 ausgeführt werden.
Auch einen zweiten Auftrag erhielt das Ascheberger Unternehmen: Für einen Zusammenschluss von Forschungseinrichtungen unter der Leitung des Karlsruher Instituts für Technologie (KIT) erstellt die AG in der Gemeinde Grasellenbach in Hessen eine Erkundungsbohrung (GeoLab-1). Dadurch sollen laut Auftraggeber Erkenntnisse gewonnen werden, welche die Eignung des Gebiets zur Errichtung und zum Betrieb eines Untertagelabors nachweisen. Mit der Forschungsinfrastruktur GeoLaB sollen fundamentale Fragestellungen zur Erschließung und Nutzung kristalliner Reservoire für die Geothermie beantwortet werden. Die Arbeiten der Bohrplatzerrichtung sind abgeschlossen. Die Bohr- und Messarbeiten sollen im Februar 2025 starten.