Kreis Borken

Hannover Messe: Bundeskanzler und Bundeswirtschaftsminister besuchen Flender

Hannover/Bocholt – Bundeskanzler Olaf Scholz hat im Rahmen seines Eröffnungsrundgangs auf der Hannover Messe 2025 den Stand des Antriebsspezialisten Flender besucht. Gemeinsam mit dem niedersächsischen Ministerpräsidenten Stephan Weil und dem kanadischen Botschafter für die EU, Stéphane Dion, erhielt der Kanzler Einblicke in die digitale Transformation des Bocholter Unternehmens.

Bundeskanzler Olaf Scholz (Mitte) und Niedersachsens Ministerpräsident Stephan Weil (links) schauen mit Flender-CEO Andreas Evertz auf die Flender-App im Smartphone. Mit digitaler Intelligenz wird das Getriebe gläsern und liefert Live-Daten und Handlungsempfehlungen direkt in die App. Foto: Flender

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Andreas Evertz, CEO der Flender-Gruppe, demonstrierte den Gästen, wie Flender als Maschinenbauunternehmen den Wandel zum digitalen Unternehmen vollzogen hat. Im Fokus stand die intelligente Getriebetechnologie AIQ, mit der Evertz auf seinem Smartphone zeigte, wie Flender Getriebe „gläsern“ macht. Kunden können damit jederzeit mobil den Zustand ihrer Getriebe überwachen, Betriebsdaten in Echtzeit ablesen. Den Gästen zeigte Evertz auch, wie das System bei drohenden Schäden automatisch das betreffende Bauteil im Getriebe erkennt und anzeigt. Proaktiv erhalten die Kunden Empfehlungen für Service oder Wartung, bevor es zu Ausfällen kommen kann, so Flender in einer Pressemeldung. Bundeskanzler Scholz zeigte sich beeindruckt von der Innovationskraft. 

Besuch vom Bundeswirtschaftsminister

Einen Tag nach dem Kanzler besuchte auch Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck den Flender-Stand. Gemeinsam haben Habeck und Flender in den vergangenen Jahren den Ausbau der Windenergie, für die das Bocholter Unternehmen Antriebe fertigt, vorangetrieben. „Deutschland ist inzwischen Vorreiter für den Windausbau in Europa und führend, was die Neugenehmigung von Windprojekten angeht. Dafür möchten wir Ihnen und Ihrem Ministerium einen großen Dank aussprechen. Sie hatten in den letzten Jahren immer ein offenes Ohr für unsere Anliegen und haben sich für die Bedürfnisse der Industrie eingesetzt. Gemeinsam konnten wir viel erreichen“, so Flender-CEO Evertz. Als Symbol der guten Zusammenarbeit überreichte Evertz dem Wirtschaftsminister einen riesigen Schraubenschlüssel aus der Flender-Getriebemontage. Bei seinem letzten Besuch bei Flender hatte Habeck den Schlüssel in den Händen gehalten und in der Montage mit angepackt. 

Auf der Hannover Messe zeigt Flender unter anderem, wie seine AIQ-Technologie die Getriebe intelligent macht. Mit dieser Predictive-Maintenance-Lösung können ungeplante Ausfallzeiten um bis zu 70 Prozent reduziert und Wartungskosten um bis zu 40 Prozent gesenkt werden, wie Flender mitteilte.

Digitale Transformation als Schlüssel zur Wettbewerbsfähigkeit

Rund um die Messe war auch der Standort Deutschland und seine Wettbewerbsfähigkeit im globalen Umfeld immer wieder Thema. Für Evertz sind die digitale Transformation und die in Hannover vorgestellten Innovationen der Schlüssel für die Zukunft: „Digitale Transformation ist für uns kein Selbstzweck, sondern der Schlüssel zu mehr Wettbewerbsfähigkeit – für uns und unsere Kunden. Wir haben jeden Prozess digitalisiert und automatisiert – vom ersten Kundenkontakt über Engineering und Fertigung bis zum Betrieb in der Anlage. 

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