Kreis Steinfurt

Kreis Steinfurt: Sparkassenfusion ist beschlossene Sache

Kreis Steinfurt – Die Fusion der Kreissparkasse Steinfurt und der VerbundSparkasse Emsdetten·Ochtrup ist beschlossene Sache. Nachdem die Verwaltungsräte der beiden Häuser bereits Ende August grünes Licht gegeben hatten, haben in dieser Woche (28. und 29. September) auch der Zweckverband der Kreissparkasse Steinfurt und die Räte der VerbundSparkasse Emsdetten·Ochtrup für den Zusammenschluss gestimmt.

Die Fusion der Sparkassen im Kreis Steinfurt ist beschlossene Sache.

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Durch die Fusion entsteht mit der „Kreissparkasse Steinfurt“ ein Institut mit einer Bilanzsumme von rund sieben Milliarden Euro, 960 aktiven Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern sowie rund 480.000 Kundenkonten. „Unsere beiden Häuser passen sehr gut zusammen“, betont Dr. Peter Eckhardt, Vorstandsvorsitzender der VerbundSparkasse Emsdetten·Ochtrup. „Regionale Kreditinstitute stehen vor großen Herausforderungen – diese werden wir in einem gemeinsamen Institut zusammen meistern“, ergänzt Rainer Langkamp, Vorstandsvorsitzender der Kreissparkasse Steinfurt.

Die wesentlichen Rahmenbedingungen der Fusion hatten beide Häuser bereits im Vorfeld erarbeitet: So ist die Kreissparkasse Steinfurt juristisch und technisch aufnehmendes Institut. Gleichzeitig sollen alle Standorte einer gemeinsamen Sparkasse für die Kundinnen und Kunden und die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter modern und attraktiv sein – Emsdetten und Ochtrup bekommen einen Sonderstatus als „wichtige strategische Standorte". Darüber hinaus wurde in einer sogenannten Dienstvereinbarung „Fusion“ eine Beschäftigungsgarantie für alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter vereinbart. 

Das Vorstandsgremium der gemeinsamen Sparkasse wird zunächst aus vier Mitgliedern bestehen: Dr. Peter Eckhardt, Carl-Christian Kamp und Peter Hensmann. Rainer Langkamp übernimmt den Vorstandsvorsitz. Nachdem Eckhardt Ende April 2023 altersbedingt in den Ruhestand gehen wird, soll der Vorstand künftig allerdings nur noch drei Mitglieder umfassen. 

Beide Sparkassen betonen, dass insgesamt eine ausgewogene Übereinkunft gefunden worden sei. „Alle Gespräche waren von konstruktiver und offener Atmosphäre geprägt“, bestätigt Steinfurts Landrat Dr. Martin Sommer, der auch weiterhin Vorsitzender des Verwaltungsrats der neuen Kreissparkasse Steinfurt bleiben wird. „Der Austausch in den Sitzungen der Sondierungskommission war sehr vertrauensvoll – wir haben ein faires Gesamtpaket erarbeitet, das für das neue Haus und die Region viele Vorteile mit sich bringt“, ergänzt Oliver Kellner, Vorsitzender des Verwaltungsrats der VerbundSparkasse Emsdetten·Ochtrup.

„Weiterhin wurden in mehreren Workshops strategische Leitplanken für das gemeinsame Haus erarbeitet, die die Grundlage für die weitere Umsetzung der Fusion darstellen, die Erhaltung zukunftssicherer Arbeitsplätze sicherstellen und uns als attraktiven Arbeitgeber positionieren“, erklären Langkamp und Eckhardt einhellig. „Die rechtliche Fusion beider Häuser ist für den 1. Januar 2023 geplant. Neben der Erfüllung von regulatorischen Anforderungen ist es dabei unser Ziel, schnellstmöglich auch kulturell eine Sparkasse und eine Mannschaft zu werden. Wir freuen uns darauf.“

Info:
Die fusionierte Sparkasse wir 23 Träger haben: den Kreis Steinfurt sowie die Städte und Gemeinden Altenberge, Emsdetten, Greven, Hörstel, Hopsten, Horstmar, Ibbenbüren, Ladbergen, Laer, Lienen, Lotte, Metelen, Mettingen, Neuenkirchen, Nordwalde, Ochtrup, Recke, Saerbeck, Steinfurt, Tecklenburg, Westerkappeln und Wettringen.

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