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Kreis Steinfurt

„Wir setzen konsequent auf Circular Solutions“

Neuenkirchen - Vor gut 1,5 Jahren hat der sich der Infrastruktur-Dienstleister Alba aus Neuenkirchen im Zuge einer Umfirmierung umbenannt. Unter dem neuen Namen EQQO hat das Unternehmen, das sich auf die Reinigung und Pflege von Straßen, Plätzen und Flächen sowie auf die Kehrricht-Verwertung für Unternehmen und Kommunen spezialisiert hat, eine rasante Entwicklung genommen. Über die Hintergründe, aktuelle und künftige Projekte sprechen Philipp Wernsmann, Alexander Wulf, Dirk Tombült und Alexander Schapowal aus der EQQO-Unternehmensleitung im Interview.

EQQO hat sich auf die Reinigung und Pflege von Straßen, Plätzen und Flächen sowie auf die Kehrricht-Verwertung für Unternehmen und Kommunen spezialisiert. Foto: EQQO

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In Ihren Unternehmen hat sich in den vergangenen Monaten und Jahren einiges getan. So hat sich EQQO unter anderem als weltweit erster Infrastruktur-Dienstleister positioniert, der Wertstoffe aus der Reinigung und Pflege von Verkehrsflächen zurück in den Ressourcenkreislauf bringt. Was steckt hinter diesem Ansatz?
Philipp Wernsmann: Bei der Straßenreinigung kommen große Mengen Abfall zusammen, der in Deutschland in der Regel nach einer entsprechenden Aufbereitung auf den Deponien landet. Für uns war das aus zwei Gründen kein Zukunftsmodell: Erstens, Deponiekapazitäten werden immer knapper und damit auch teurer. Zweitens, ist das Ganze alles andere als nachhaltig. Daher haben wir uns mit der Frage beschäftigt, wie Kehricht besser verwertet werden kann. Im Zuge dessen sind wir in den Niederlanden auf ein Unternehmen gestoßen, das in der Lage ist, den Kehricht mechanisch und biologisch so aufzubereiten, dass man den Großteil einer neuen Nutzung zuführen kann.
Alexander Wulf: 90 Prozent des Kehrichts sind mineralische Stoffe – also vereinfacht gesagt eine Form von Sand –, die nach der Aufbereitung zum Beispiel im Straßen- und Tiefbau, im Deichbau oder in anderen vergleichbaren Bereichen wiederverwertet werden können. Die verbleibenden zehn Prozent sind Reststoffe, von denen aber auch noch ein Großteil verwertet werden kann.
Alexander Schapowal: Angesichts der immer knapper werdenden Ressourcen auf unserem Planeten ist das für unsere Branche ein absoluter Meilenstein. Das Potenzial, das in dieser Form der Kreislaufwirtschaft steckt, ist enorm. Wir haben daher aus dieser Idee sogar ein zusätzliches Geschäftsmodell entwickelt: 2016 sind wir eine Kooperation mit den Niederländern eingegangen und zuletzt haben wir das Unternehmen sogar übernommen, sodass wir heute über eigene Kapazitäten in diesem Bereich verfügen. Neben den eigenen Kehrichtmengen, die bei unseren Arbeiten anfallen, nehmen wir seit einiger Zeit sogar an kommunalen Ausschreibungen teil, in denen wir uns um das entsprechende Kehrichtrecycling bewerben. Auch Städte aus unserer Region wie Münster oder Osnabrück gehören seit Jahren zu unseren Kunden. Das ist ein echter Wachstumsmarkt: Allein in diesem Jahr werden wir 35.000 Tonnen Straßenkehricht recyceln. Das ist im Vergleich zu 2016, dem Jahr, in dem wir den ersten Aufschlag gemacht haben, eine Verdreifachung.

Sie sind heute deutschlandweit mit über 300 Mitarbeitenden und 300 Fahrzeugen für Kommunen, kommunale Betriebe und ganz verschiedene Unternehmen wie Straßen- und Autobahnmeistereien, Logistiker, Handelsunternehmen, Immobilienverwaltungen, Industrieunternehmen und Bau- und Straßenbauunternehmen im Einsatz. Wie händeln Sie das?
Wernsmann: Wir haben heute zwei große Standorte in Deutschland, von denen wir die Prozesse steuern. In Regionen, in denen wir ein verdichtetes Auftragsaufkommen haben, sind wir zudem mit kleineren Außenstellen vertreten, sodass wir mit kurzen Anfahrtszeiten vor Ort agieren können. Wir haben sehr gute Disponenten und ein sehr erfahrenes Management, das die Dinge sehr effizient plant. Anders als man das vielleicht vermuten würde, sind wir dabei übrigens nicht in einem Low-Tech-Bereich unterwegs, sondern wir agieren heute in höchstem Maße digital. Wir arbeiten zum Beispiel mit digitalem Tracking, um größtmögliche Transparenz herzustellen.

Warum ist das wichtig?
Wulf: Wir haben das System 2015 an den Start gebracht und seither kontinuierlich ausgebaut. Dabei zeichnen wir nicht nur die Fahrtstrecken, sondern auch den Aktivitäts-Zustand der Fahrzeuge auf – wir dokumentieren also zum Beispiel, ob das Kehrsystem im Einsatz ist, oder nicht. Auch die Reinigung jedes einzelnen Gullis wird so im System hinterlegt. Da wir auch unseren Kunden einen Zugang zu dem System geben, schaffen wir damit absolute Transparenz, weil mit wenigen Klicks nachvollziehbar ist, wann, wo und wie eine Leistung erbracht wurde.

Die kalte Jahreszeit hat begonnen. Wie groß ist die Nachfrage in Sachen Winterdienst in Zeiten des Klimawandels?
Dirk Tombült: Groß! Weil es eben nicht nur darum geht, bei einer geschlossenen Schneedecke anzurücken. Winterdienst ist für uns die ständige Gewährleistung der Verkehrssicherungspflicht. Wir agieren hier ausschließlich im B2B-Bereich und das bundesweit. Dabei arbeiten wir für viele, zum Teil sehr namhafte, Unternehmen und Händler, die mehrere Standorte haben. Unternehmen, die diesen Dienst lediglich für einzelne Bereiche in Anspruch nehmen wollen, können sich zudem sehr einfach über unseren neuen digitalen Marketplace einen Überblick verschaffen. Sie müssen dort einfach nur ihre Adresse angeben und in einer virtuellen Karte das betreffende Areal, das von uns bearbeitet werden soll, markieren. Das System wirft dann auf Basis der Daten direkt ein konkretes Angebot aus, das auch direkt gebucht werden kann – übrigens in jedem Fall inklusive vollständiger Haftungsübernahme. Da wir Aufträge miteinander kombinieren können, verfügen wir in diesem Bereich über Kapazitäten, die lokale Anbieter in vielen Fällen nicht haben. Daher erfreut sich unser Angebot sehr großer Beliebtheit.

Passend zu dem permanenten Entwicklungsprozess in Ihrem Unternehmen haben Sie vor 1,5 Jahren eine Umfirmierung vorgenommen. Zuvor firmierten Sie unter dem Namen Alba. Was steckt dahinter?
Wernsmann: 2020 gab es einen Wechsel in der Hauptgeschäftsführung, da die vorherigen Inhaber, Jörg und Klaus Bawing, keine Nachfolge hatten. Mit dem Einstieg eines neuen strategischen Partners ergab sich für uns die Möglichkeit, noch dynamischer zu expandieren. Wir sind organisch, aber auch durch Zukäufe anderer Unternehmen, weitergewachsen.
Wulf: Im Zuge dessen haben wir uns für die Umfirmierung entschieden, weil es einfach keinen Sinn gemacht hätte, wenn jedes Unternehmen seinen Namen behalten hätte. Auch die Tatsache, dass es in Berlin einen deutlich größeren Konzern gibt, der ebenfalls Alba heißt, hat eine Rolle gespielt. Grundsätzlich hatten wir aber auch sehr konkrete Zukunftsvision, in der die Digitalisierung und die Zirkularität eine sehr große Rolle spielen. Da das nicht so recht zum alten Namen Alba passt, war die Umfirmierung nur folgerichtig.

Wofür steht EQQO?
Tombült: Das ist ein Kunstwort, das für Ecoligy – also der Kombination Ökologie und Qualität steht.
Schapowal: Aus unserer Sicht ist Nachhaltigkeit heute wichtiger denn je. Wir wollen daher auf sämtlichen Unternehmensebenen und in jedem Glied der Wertschöpfungskette nachhaltig agieren. Wir setzen daher konsequent auf „Circular Solutions“ also Kreislauflösungen. Zudem wollen wir aber natürlich auch im Verbund mit unseren Kunden nachhaltig agieren und das erreichen wir über absolute Transparenz und Qualität.  

 

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