Kreis Warendorf

Warendorfer gfw legt Bericht „Perspektiven 2023/24“ vor

Warendorf - Der Wandel der Arbeitswelt ist zentrales Thema des Geschäftsberichts „Perspektiven 2023/2024“ der kommunalen Gesellschaft für Wirtschaftsförderung im Kreis Warendorf (gfw). „Herausragendes Thema ist auch im Kreis Warendorf der Gewinn von Fachkräften. Digitalisierung, Automatisierung und künstliche Intelligenz erfordern Antworten auf die Herausforderungen des Arbeitsmarktes. Deshalb ist die Arbeit von morgen ein zentrales Thema der kommunalen Wirtschaftsförderung“, schreiben Landrat Dr. Olaf Gericke als Aufsichtsratsvorsitzender und Petra Michalczak-Hülsmann als Geschäftsführerin der gfw im Editorial des 84-seitigen Berichts.

Symbolbild Digitalisierung und Automatisierung. Foto: Schulte

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Allein im Münsterland werden in den nächsten zehn Jahren 155.000 Beschäftigte in den Ruhestand gehen. Gerade im Münsterland als starker und innovativer Wirtschaftsregion führt der Wandel in der Berufswelt dazu, dass viele Unternehmen neue Mitarbeiter mit Kenntnissen und Fähigkeiten auf neuestem Stand suchen. Allein im Kreis Warendorf sind im vergangenen Jahr 30.080 Stellen von 3.642 Unternehmen öffentlich ausgeschrieben worden. 
  
Mit Vertretern von Kommunen und Wirtschaft im Kreis Warendorf konnten Grundlagen eines gfw-Standortmarketings für Wirtschaft und Arbeit im Kreis entwickelt werden, deren Umsetzung beginnt. „Regionen wie der Kreis Warendorf stehen heute viel besser da, als vor Jahren prognostiziert worden ist. Derzeit ist sogar von einer Stadt-Land-Flucht die Rede, weil viele das Leben in den Metropolen aus vielerlei Gründen nicht mehr für attraktiv halten“, heißt es in dem gfw-Jahresbericht. 

Regionenprofil

Die Digitalisierung der Wirtschaft im Kreis Warendorf sei der gfw wichtig, heißt es in der Mitteilung. Das zeige schon der erfolgreiche Wettbewerb „Digital.Pilot 2023 Kreis Warendorf“ mit 71 Bewerberunternehmen aus dem Kreis. „Dank des großen Interesses können wir den Kreis Warendorf als wirtschaftliche Region der Digitalisierung und Innovation weiter profilieren“, schreiben Gericke und Michalczak-Hülsmann. Das vom Kompetenzentrum NRW.innovativ erstellte Regionenprofil weise im Kreis Warendorf mit 48,6 Prozent einen hohen Anteil  sozialversicherungspflichtig Beschäftigter auf über dem Bundesdurchschnitt von 47,1 Prozent. Dasgelte auch für den Bereich Forschung und Entwicklung und die Patentintensität der Unternehmen. 
  
Der Bericht enthält die Übersicht der gfw-Dienstleistungen und maßgebliche Wirtschaftsstrukturdaten im Kreis. Gesellschafter der gfw, die sich seit 1970 als Partner der Wirtschaft versteht, sind der Kreis Warendorf, die 13 kreisangehörigen Städte und Gemeinden, die Sparkasse Münsterland-Ost und die Sparkasse Beckum-Wadersloh. „Es gehört zu unseren zentralen Aufgaben, unternehmerisches Engagement zu fördern und den Kreis Warendorf als modernen Wirtschafts- und Lebensstandort weiterzuentwickeln“, so Geschäftsführerin Michalczak-Hülsmann. 


 

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