Kreis Borken

Volksbank Gronau-Ahaus mit „soliden Geschäftsergebnissen“ 2023

Gronau – Die Volksbank Gronau-Ahaus hat für 2023 „solide Geschäftsergebnisse“ verzeichnet. Wie die Bank mitteilte, stieg das Kundengeschäftsvolumen um fünf Prozent auf 8,2 Milliarden Euro. Das Kreditvolumen wuchs um 3,5 Prozent auf rund 3,5 Milliarden Euro. Aufgrund der Zinsentwicklung habe die Volksbank einen deutlichen Anstieg der Nachfrage nach festverzinslichen Geldanlagen verzeichnet: Die Kundeneinlagen kletterten um 3,9 Prozent auf 2,3 Milliarden Euro und das zu betreuende Kundenwertpapiervolumen um 16,1 Prozent auf 1,2 Milliarden Euro.

Der Vorstand der Volksbank Gronau-Ahaus: Frank Overkamp (Vorstandsvorsitzender) und Georg Kremerskothen. Fotos: Volksbank Gronau-Ahaus

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„Die allgemeine wirtschaftliche Lage ist trotz großer Herausforderungen besser als die derzeitige Stimmung“, ist der Vorstandsvorsitzende Frank Overkamp überzeugt und ruft dazu auf, „die Zukunft mutig und mit Optimismus zu gestalten“. Das Westmünsterland als breit aufgestellte Region mit einem Mix aus verschiedenen Branchen und dem Fokus auf erneuerbare Energien biete der Genossenschaftsbank eine solide Basis für ihre erfolgreiche Entwicklung.

Verstärkt nachgefragt wurden im vergangenen Jahr Fördermittel, die im Rahmen einer Immobilienfinanzierung oder bei Investition in grüner Energie beantragt werden konnten, etwa für Heizungstausch, Gebäudesanierung oder die Förderung von Wohnungsbau. Im April 2023 nahmen die Baufinanzierungsberater der Volksbank an einem mehrtägigen Seminar teil und dürfen sich nach der Prüfung nun BVGeM „Zertifizierte Modernisierungs- und Fördermittelberater“ nennen.

Aber auch die Nachfrage nach „grünen“ Geldanlagen sei weiterhin hoch. „Unsere Mitglieder und Kunden möchten ihr Geld sinnvoll und langfristig in Anlageformen investieren, die soziale, ethische und ökologische Belange berücksichtigen“, berichtet Overkamp. 

Investitionen in Filialen

Weiter ausgebaut hat die Volksbank Gronau-Ahaus im vergangenen Jahr Finanzdienstleistungen, die per Telefon, Smartphone und Computer angefordert werden können. So verzeichnete die Bank rund 1,9 Millionen Zugriffe auf ihr OnlineBanking der Website, 7,9 Millionen Anmeldungen über die VR Banking App, rund 160.000 Anrufe in ihrer ServiceFiliale und über 25.200 persönliche Beratungen, die in ihren Filialen geführt wurden. „Natürlich müssen wir mit unseren Apps und unserem OnlineBanking mit der Zeit gehen und setzen stark auf die digitale Weiterentwicklung. Weil aber nicht alle Mitglieder und Kunden mit dem Handy oder am Notebook ihre Bankgeschäfte erledigen können oder wollen, möchten wir dort für unsere Mitglieder und Kunden erreichbar sein, wo sie uns gerade benötigen“, betont Overkamp und verweist auf die Standort der Bank vor Ort. Der Vorstandsvorsitzende bekräftigt: „Die Filiale bleibt ein fester Bestandteil unser Kundenkommunikation.“ Für dieses Jahr will die Bank vor diesem Hintergrund rund 1,7 Millionen Euro in die Weiterentwicklung und Modernisierung ihrer Filialen investieren. So werden aktuell in der Filiale an der Ochtruper Straße die gesamte Lüftungs- und Klimatechnik energetisch saniert und die Räume modernisiert. Die Bargeld sollen Kunden soll künftig außerhalb des Gebäudes beziehen können, so wie bereits seit September 2023 an der Alstätter Filiale. Und auch in diesem Jahr sind Modernisierungen der Räumlichkeiten in Alstätte geplant. Außerdem will die Volksbank Gronau-Ahaus in Nienborg eine neue Filiale mit acht Wohnungen errichten. Der Baubeginn soll noch 2024 erfolgen. Durch den Neubau eines Energie-Effizienzhauses in Graes mit fünf Wohneinheiten soll zudem weiterer Wohnraum geschaffen werden.

Sponsoring

Mit über 500.000 Euro unterstützte die Volksbank Gronau-Ahaus im vergangenen Jahr eine Vielzahl von Projekten und Einrichtungen in der Region, darunter Hospize, Jugendmannschaften sowie ein Grundschulprojekt, bei dem es um die verantwortungsvolle Gestaltung eines Hochbeets und gesunde Ernährung für die Schülerinnen und Schüler geht. 

Mitarbeiterzahl konstant geblieben

Zum 31. Dezember 2023 waren 350 Mitarbeitende bei der Volksbank Gronau-Ahaus beschäftigt. Im vergangenen Jahr haben sie sich in insgesamt 2.200 Tagen fortgebildet. Darüber hinaus hat sich die Bank auf acht Ausbildungsmessen in ihrem Geschäftsgebiet präsentiert und 50 Praktikanten Einblick ins Arbeitsleben von Bankkaufleuten gegeben. „Natürlich spüren auch wir den Fachkräftemangel. Als starker Arbeitgeber vor Ort sind wir jedoch zuversichtlich, dass wir auch zukünftig qualifiziertes Personal für uns begeistern können“, ist Vorstand Georg Kremerskothen überzeugt. Unterm Strich habe die Bank ihre Mitarbeiteranzahl im vergangenen Jahr konstant gehalten. „Wir freuen uns sehr darüber, dass sich alle neun Prüflinge, die im Januar ihre Ausbildung erfolgreich abgeschlossen haben, dazu entschieden haben bei uns beruflich ihre ersten Schritte zu gehen“, betont Vorstandsvorsitzender Overkamp.

Ausblick

Die Volksbank Gronau-Ahaus blicke mit Zuversicht auf die Herausforderungen und Neuerungen des kommenden Geschäftsjahres. Durch die Stärkung der zweiten Führungsebene im vergangenen Jahr und dem Neuzugang von 25 Mitarbeitenden und Auszubildenden, hohen Investitionen in dem Bereich Geldautomatensicherheit, sowie den geplanten Neubau- und Umbauvorhaben habe sich die Volksbank „für die Zukunft bestens gerüstet“.

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