Zum Beginn dieses Jahres hatten die Verwaltungsräte der beiden Sparkassen Vorstände und Vertreter der jeweiligen Träger damit betraut, ergebnisoffene Sondierungsgespräche über einen möglichen Zusammenschluss zu führen. Im Rahmen mehrerer Sitzungen dieser Sondierungskommission wurden wesentliche Rahmenbedingungen einer gemeinsamen Sparkasse erörtert und Eckpfeiler festgelegt. „Die Atmosphäre in den Gesprächsrunden war von konstruktiver, offener Zusammenarbeit und einem gemeinsamen Blick auf die Zukunft der Sparkassen geprägt“, betonten die Vorsitzenden der beiden Verwaltungsräte, Landrat Dr. Martin Sommer und Bürgermeister Oliver Kellner, in einem gemeinsamen Statement.
Darüber hinaus wurden parallel in Strategie-Workshops strategische Leitplanken eines gemeinsamen Hauses mit den Vorständen und Führungskräften erarbeitet. Die Ergebnisse dieses Sondierungs- und Anbahnungsprozesses wurden den beiden Verwaltungsräten am 22. August 2022 vorgestellt. Nach sorgfältiger Abwägung sind die Verwaltungsräte beider Sparkassen in weiteren Sitzungen am 29. August 2022 zu dem Schluss gekommen, dass eine Fusion der beiden Häuser der richtige Weg für ein weiterhin starkes, zukunftsgerichtetes Sparkassengeschäft in der Region sei. Sie empfehlen ihren Trägern daher eine Fusion der beiden Sparkassen. Im nächsten Schritt werden sich die Trägervertretungen der beiden Sparkassen intensiv mit der Empfehlung der Verwaltungsräte beschäftigen.
Grundlage dieser Empfehlung war nach Angaben der Sparkassen die intensive und verantwortungsbewusste Auseinandersetzung mit den Auswirkungen eines Zusammenschlusses auf die Kundinnen und Kunden, die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sowie die Träger. Durch eine Fusion entstünde zum 1. Januar 2023 eine schlagkräftige Sparkasse mit einer Bilanzsumme von circa sieben Milliarden Euro. Neben der Sicherung der Funktion als Partner der Region ist eine Fusion auch aus der betriebswirtschaftlichen Perspektive heraus eindeutig vorteilhaft, heißt es in einer Pressemeldung
Rainer Langkamp und Dr. Peter Eckhardt, die Vorstandsvorsitzenden der beiden Sparkassen, zeigen sich ebenfalls überzeugt: „Die Herausforderungen sind insbesondere für regionale Kreditinstitute groß – unsere Kundinnen und Kunden werden durch die Fusion von zwei starken Partnern zu einem gemeinsamen Haus profitieren. Auch für unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter wird ein zusammengeschlossenes Institut weiterhin ein attraktiver Arbeitgeber sein.“
Die finale Entscheidung über den Zusammenschluss treffen für die VerbundSparkasse Emsdetten·Ochtrup die Räte in Ochtrup und Emsdetten Ende September 2022 sowie der Zweckverband der VerbundSparkasse Ende Oktober 2022. In der Kreissparkasse Steinfurt wird die abschließende Entscheidung im Zweckverband Ende September getroffen.
