Kreis Steinfurt

Sanitäranbieter Gerberit investiert über 100 Millionen Euro in Ibbenbüren

Ibbenbüren - Die Schweizer Geberit Gruppe ist spezialisiert auf Sanitärtechnik und ist in dieser Branche weltweit tätig. Bereits im Dezember hat die Gruppe einen Vertrag für ein rund 18 Hektar großes Grundstück in Ibbenbüren unterzeichnet. Mehr als 100 Millionen Euro will Geberit in den kommenden Jahren in einen Distributionsstandort investieren.

Im westlichen Teil des Gewerbe- und Industriegebiets »I-NOVA Park« liegt das Grundstück (Nummer 21), auf dem sich die Geberit Gruppe mit ihrem Logistikzentrum ansiedeln wird. Die weiteren orange markierten Flächen in dem Übersichtsplan sind ebenfalls bereits reserviert. (Grafik: Stadt Ibbenbüren / Logo Geberit: Geberit International AG)

Anzeige

Das ist sicher ein Standorterfolg für Ibbenbüren: Im Gewerbe- und Industriegebiet „I-Nova Park" soll der neue Distributionsstandort entstehen, wie die Stadt Ibbenbüren nun selbst mitteilt. Mit der rund 100 Millionen teuren Investition wolle Geberit die zentrale Logistik in Pfullendorf ergänzen und absichern. 

Die Verträge für das rund 18 Hektar große Grundstück wurden bereits Anfang Dezember unterzeichnet. Gleichwohl teilt die Geberit AG auf Anfrage von Wirtschaft aktuell mit, dass sich die Planungen noch in seinem sehr frühen Stadium befinden. 

Der geplante Standort werde mit einer Netto-Grundfläche von mindestens 40.000 Quadratmetern zu den modernsten Logistikzentren Europas zählen, wie die Stadt formuliert. „Die Ansiedlung der Geberit Gruppe ist ein ganz starkes Signal für unsere Stadt und die gesamte Region“, so Ibbenbürens Bürgermeister Dr. Marc Schrameyer. „Mit diesem Projekt zeigen wir, wie attraktiv der I-NOVA Park und unser Wirtschaftsstandort sind.“

In Ibbenbüren hat sich das einstige Zechenareal zu einem gefragten Wirtschaftsstandort entwickelt, wie auch Uwe Manteuffel, Geschäftsführer der Schnittstelle Kohlekonversion und Technischer Beigeordneter der Stadt Ibbenbüren, formuliert. 

Weitere 33 Hektar Platz

Der erste Kontakt zwischen der Stadt Ibbenbüren und dem Unternehmen aus der Schweiz habe im Herbst 2022 stattgefunden. Bereits kurz darauf folgte eine erste gemeinsame Besichtigung des Geländes. Nach einer Vielzahl weiterer Termine sei dann im November des vergangenen Jahres der Erbbaurechtsvertrag beurkundet worden und durch den Rat der Stadt Ibbenbüren in seiner Sitzung am 11. Dezember genehmigt worden.

Nach der Übernahme der Markscheiderei durch die Stadtwerke Tecklenburger Land und den Kraftwerksflächen durch die Firma Hagedorn markiert das Geberit-Projekt einen weiteren großen Schritt. Insgesamt stehen auf den Flächen nördlich der Osnabrücker Straße noch 33 Hektar für gewerbliche und industrielle Nutzung zur Verfügung.

„Ein großer Teil dieser Flächen ist bereits reserviert“, betont Schrameyer. „Wir gehen davon aus, dass wir schon bald weitere Ansiedlungen bekannt geben können. Der Wirtschaftsstandort Ibbenbüren zeigt einmal mehr, welches Potenzial in ihm steckt.“

 

Artikel teilen
Podcast

Starke Gäste – starke Gespräche

Spannende Gespräche mit interessanten Menschen zu relevanten Themen, die nicht nur die Wirtschaftstreibenden im Münsterland und dem südwestlichen Niedersachsen bewegen – das und einiges mehr gibt es alle 14 Tage mit dem Wirtschaft aktuell-Podcast aufs Ohr.

jetzt anhören


Neuigkeiten
aus der Region