Insgesamt haben sich im vergangenen Winter und Sommer 648 Auszubildende aus dem Kreis Coesfeld der IHK-Prüfung gestellt. 597 haben sie erfolgreich absolviert. 73 davon haben mindestens 92 von 100 möglichen Punkten erreicht und somit die Note „sehr gut“.
Zwei Jahre musste wegen der Corona-Beschränkungen auf die Bestenfeier verzichtet werden und damit auch auf eine „wichtige Austauschplattform zur Berufsausbildung für Unternehmerinnen und Unternehmer, Ausbildungsverantwortliche und Lehrkräfte in den Berufskollegs“, unterstrich Helmut Rüskamp, IHK-Vizepräsident und Vorsitzender im IHK-Regionalausschuss für den Kreis Coesfeld. Gemeinsam mit Wilhelm Sendermann, Bürgermeister der Stadt Olfen, überreichte der Unternehmer den Spitzen-Azubis die IHK-Urkunde und einen Glaskubus, der an die ganz besondere Leistung erinnert. Rüskamp sagte ihnen eine „tolle berufliche Zukunft“ vorher. Ausbildung sei das Fundament sehr vieler Berufskarrieren, „darum ist die Entscheidung dafür klug und weitsichtig“.
Der Unternehmer aus Dülmen weiß, wovon er spricht: „Eine betriebliche Ausbildung ist Gold wert. Sie haben großes Fachwissen und Sie haben von Grund auf gelernt, was in Ihrem Beruf und in der betrieblichen Wirklichkeit wichtig ist. Davon werden Sie Ihr Leben lang profitieren.“ Für die Besten, aber auch allen anderen jungen Leute biete Ausbildung beste Karrierechancen und die Aussicht auf sichere Arbeitsplätze.
Die Spitzen-Azubis bezeichnete Rüskamp als „unersetzbare Vorbilder“, um die Chancen einer betrieblichen Ausbildung sichtbar zu machen. Der Geschäftsführer der SGR GmbH in Dülmen wies darauf hin, dass viele Unternehmen im Kreis Coesfeld derzeit händeringend Bewerberinnen und Bewerber für ihre Ausbildungsplätze suchen. Viele Ausbildungsstellen blieben unbesetzt, weil die Altersgruppe der 16- bis 24-Jährigen in den vergangenen Jahren kontinuierlich geschrumpft sei und in den Corona-Jahren 2020 und 2021 die Berufsorientierung in der Schule nicht ihre volle Wirkung entfalten konnte. Die Besten rief Rüskamp auf, jungen Menschen von ihren Erfahrungen mit der Ausbildung zu berichten: „Eine bessere Werbung können wir nicht bekommen.“
Rüskamp beglückwünschte ausdrücklich auch die Unternehmen zu den Spitzenleistungen ihrer Auszubildenden. Sie dokumentierten das hohe Ausbildungsniveau. Den Angehörigen und Freunden der Besten dankte er für die Unterstützung und Begleitung der Nachwuchskräfte auch in schwierigen Phasen. Ausdrücklich lobte sie die Ausbilder in den Unternehmen und die Lehrkräfte an den Berufsschulen für ihre Arbeit. Sie seien unentbehrliche Teile des erfolgreichen und im Ausland hochgelobten deutschen Ausbildungssystems.
Rüskamps Glückwünschen an die Spitzen-Azubis schloss sich Bürgermeister Sendermann an. Gerade vor dem Hintergrund des besorgniserregenden Fachkräftemangels in Deutschland „ist es sehr erfreulich zu sehen, dass so viele junge Menschen ihre Ausbildung mit Auszeichnung bestanden haben“, betonte er.
Münster,
