Hülsta hatte im Dezember 2022 insgesamt 196 Mitarbeitenden in Abstimmung mit dem Betriebsrat den Wechsel in eine Transfergesellschaft mit sechsmonatiget Laufzeit angeboten. Die Transfergesellschaft soll die betroffenen Mitarbeitenden in den Arbeitsmarkt vermitteln. Knapp 90 Prozent der Betroffenen haben dieses Angebot nach Angaben des Unternehmens nun angenommen. 33 Personen sind von Kündigungen betroffen, 24 andere Fachkräfte haben bereits Alternativen gefunden oder wechseln in den Ruhestand.
„In einem herausfordernden Umfeld müssen wir unsere Organisationen schlank, flexibel und effizient ausrichten. Das jetzt laufende Verfahren werden wir voraussichtlich im zweiten Quartal 2023 abschließen“, erklärte hülsta-Geschäftsführer Thomas Knecht.
Zum Hintergrund:
Für die Sanierung des Unternehmens wurde Ende 2022 für zwei Gesellschaften der hülsta Gruppe ein Eigenverwaltungsverfahren eröffnet. Dabei wurde Dr. Christoph Morgen von Brinkmann & Partner aus Münster zum Sachverwalter bestellt. Die Kanzlei Eckert Rechtsanwälte aus Hannover begleitet das Unternehmen bei der Durchführung. „Diese Form der Restrukturierung ermöglicht uns eine hohe Prozesssicherheit. Sie belässt die Handlungshoheit in unserem Unternehmen, damit wir nun alle Maßnahmen treffen können, um hülsta langfristig fit für die Zukunft zu machen“, erklärt Dr. Thomas Knecht.
Für Käuferinnen und Käufer der Möbelmarke habe der Sanierungsprozess keine Auswirkungen. Bestellungen werden wie gewohnt aufgenommen, hergestellt und geliefert, teilte das Unternehmen mit.