Hemmerich betont zum Umstrukturierungsprozess bei hülsta: „Wir haben diese Phase konsequent genutzt. Anpassungen in Strukturen und Prozessen zeigen Wirkung und werden nun Stück für Stück finalisiert, um hülsta neu und zeitgemäß auszurichten.“
Wie das Unternehmen mitteilte, hat das Amtsgericht Münster das Insolvenzverfahren der hülsta Werke am 9. November 2023 auf der Grundlage des bereits im Juli von den Gläubigern angenommenen und in Zusammenarbeit mit dem Insolvenzverwalter Dr. Christoph Morgen erarbeiteten Insolvenzplans aufgehoben. Das Insolvenzverfahren sei somit erfolgreich beendet.
Parallel ist am 9. November 2023 das Insolvenzverfahren der hülsta AG & Co. KG eröffnet worden. Dabei handle es sich um eine Holding ohne operativen Betrieb, deren Insolvenz technisch bedingt gewesen sei. Alle operativen Tochtergesellschaften sind auf eine neue Holding übertragen worden, so dass die hülsta-Gruppe insgesamt das Insolvenzverfahren beendet habe.
Hemmerich erklärt: „Alle Beteiligten haben es in den letzten Monaten gemeinsam geschafft, die traditionsreiche Marke hülsta auf ein zukunftsfähiges Fundament zu stellen. Nun gilt es in den nächsten Monaten, den begonnenen Prozess gemeinschaftlich mit allen Beteiligten konsequent zu verfolgen.“
Der Sanierungsprozess wurde bei hülsta im laufenden Betrieb umgesetzt. So wurde die Produktionsstätte des Werks Ottenstein geschlossen und am Hauptsitz Stadtlohn integriert. Rund 200 Mitarbeitende sind im Zuge dessen entlassen worden. Neue Maschinen und neue IT-gestützte Prozesse sollen nun für optimierte Produktionsprozesse sorgen und die Effizienz steigern. „Wir bedanken uns bei allen, die in der zurückliegenden Zeit zielgerichtet, engagiert, konstruktiv und motiviert an diesem Prozess mitgewirkt haben. Wir wissen die Unterstützung und die Treue unserer Belegschaft, unserer Kunden und Lieferanten zu hülsta sehr zu schätzen. Nun blicken wir mit einem Team von rund 775 Mitarbeitenden innerhalb der hülsta Gruppe zuversichtlich in die Zukunft“, betont CEO Hemmerich.
Der hülsta-Vertriebsgeschäftsführer Hans-Werner Nagel und der Geschäftsführer Technik Waldemar Bauer ergänzen: „Wir sind uns bewusst, dass noch viel Arbeit vor uns liegt, aber mit unseren hochwertigen, eleganten und zeitlosen Möbeln müssen wir uns nicht verstecken. Wir werden die Marke hülsta und ihre Branchenrelevanz für alle Beteiligten attraktiv und erfolgreich weiterentwickeln.“