Angesichts der Aufgaben, die lokalen Energieversorgen angesichts der Energiewende zukünftig bevorstehen, sehen die Verantwortlichen eine langfristige Stärkung der beiden Unternehmen in einem Zusammenschluss, heißt es in einer Pressemeldung der Stadtwerke Ahaus. „Mit einer Fusion stärken wir die Energieversorgung in unserer Region und können die anstehenden großen Herausforderungen im Energiebereich gemeinsam angehen“, erläutert Karola Voß, Bürgermeisterin der Stadt Ahaus. „Die interkommunale Zusammenarbeit wird uns bei der Lösung von Aufgaben und dem Angehen wichtiger Projekte helfen.“ Gemeinsam wollen die beiden Versorger Risiken, wie den Umgang mit neuen Marktsituation und Engpässen bei der Beschaffung, besser überwinden. Vor allem die Energie- und Wasserversorgung der Bürger soll „zu fairen und marktgerechten Preisen durch einen Zusammenschluss langfristig gesichert werden“.
Die Grundlage für eine Fusion zwischen den Stadtwerken und der SVS sei „besonders gut“: So ähneln sie sich in ihrem Geschäftsmodell, haben gleiche Sparten, Gesellschaftsformen und gleiche Gesellschafter. In den vergangenen Jahren haben beide Unternehmen bereits zusammengearbeitet: Mit dem gemeinsamen Tochterunternehmen LokalNet beteiligen sie sich beispielsweise an lokalen Innovationsprojekten und dem Ausbau von erneuerbaren Energien. Auch in ihrer Größe und der Organisationsstruktur ähneln sich die beiden Versorger. Die Mitarbeiter beider Unternehmen kommen größtenteils aus einer der vier Kommunen, außerdem aus Legden, Heek, Gescher oder Gronau.
Wie die Stadt Ahaus mitteilte, sollten beide Standorte in Stadtlohn (SVS) und in Ahaus (Stadtwerke) langfristig erhalten bleiben. Damit stehen den Bürgern künftig zwei Kundencenter und ein größeres Team zur Verfügung.
Im Herbst stimmen die Räte der beteiligten Kommunen final über die Fusion ab.