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FMO: Fluggastzahlen wieder gestiegen

Greven – Nach den Pandemie-Jahren 2020 und 2021 hat der Betrieb am Flughafen Münster/Osnabrück (FMO) in Greven im vergangenen Jahr wieder Fahrt aufgenommen: 834.424 Fluggäste wurden 2022 am FMO gezählt. Ausgehend von einer schwachen Basis im Jahr 2021 ist das ein Wachstum von 130 Prozent. Das Vor-Corona-Niveau hat der Flughafen damit allerdings noch nicht wieder erreicht. 2022 wurden lediglich 85 Prozent der Passagierzahlen des Jahres 2019 erreicht. Die Flugbewegungen konnten indes mit 37.676 Starts und Landungen im Vergleich zu 2019 um 15 Prozent gesteigert werden.

2022 sind die Fluggastzahlen am FMO wieder gestiegen. Foto-Quelle: FMO

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Gerade im touristischen Bereich profitierte der FMO von einem großen Nachholbedarf. So war die Touristik insbesondere im Sommer und Herbst des vergangenen Jahres ein wesentlicher Motor des starken Verkehrswachstums. Die aufkommensstärksten Verbindungen gingen nach Palma de Mallorca mit 241.000 Fluggästen – das war der höchste Jahreswert seit zehn Jahren – und nach Antalya mit 219.000 Passagieren. Noch nie sind in einem Jahr vom FMO mehr Fluggäste an die türkische Riviera geflogen. FMO-Geschäftsführer Professor Dr. Rainer Schwarz zeigte sich erfreut von der unerwartet hohen Nachfrage. Er betonte, dass „die Fluggäste am FMO gerade in den Ferienzeiten den guten Service sowie einen planbaren und stressfreien Abflug schätzen gelernt haben.“

Linienflugverkehr erholt sich nur langsam
Auch der Linienflugverkehr zu den Lufthansa-Drehkreuzen nach Frankfurt und München erholte sich, ist aber erst wieder bei der Hälfte des Niveaus der Vor-Corona-Zeit. Die Verbindungen nach München nutzten im letzten Jahr 113.000 und nach Frankfurt 46.000 Fluggäste.

Vorsichtiger Ausblick für 2023, Optimismus im Geschäftsreiseverkehr
Für das Jahr 2023 rechnet FMO-Geschäftsführer Schwarz erneut mit großen Herausforderungen: „Wir sind uns bewusst, dass das Jahr 2023 mit den gestiegenen Energiekosten, dem Krieg in der Ukraine und einer hohen Inflation weiter große Unwägbarkeiten für uns bereithält.“ Dies habe bereits in den Wintermonaten zu einer deutlichen Buchungszurückhaltung geführt. Für den kommenden Sommer sieht sich der FMO allerdings mit einem breiten Angebot sehr gut aufgestellt. So werden die aufkommensstarken Zielgebiete rund um das Mittelmeer auch im kommenden Sommer hochfrequent bedient. Der Reiseveranstalter TUI wird am FMO mit einer eigenen Maschine präsent sein, und mit Monastir in Tunesien und Zadar in Kroatien werden auch zwei neue Ziele im FMO-Flugplan zu finden sein. Im Jahr 2023 rechnet der FMO zudem mit einer deutlichen Steigerung des Geschäftsreiseverkehrs. So wird die Lufthansa dann wieder bis zu neun tägliche Anschlüsse anbieten. Das entspricht dem Vor-Corona-Niveau. Nach Frankfurt geht es wieder bis zu viermal und nach München bis zu fünfmal täglich.

 

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