Münster

FH Münster erhält erneut Gütesiegel „HR Excellence in Research“

Münster – Bereits zum zweiten Mal hat die FH Münster das Gütesiegel „HR Excellence in Research“ erhalten. Mit der Re-Zertifizierung bescheinigt die Europäische Kommission der Hochschule ein ausgezeichnetes Personalmanagement.

Freuen sich über die Auszeichnung mit dem Gütesiegel „HR Excellence in Research“ (von links): Personaldezernatsleiterin Ursula Drosihn-Brunnbauer, Projektkoordinator Dr. Marc Lindart, Vizepräsident Professor Dr. Stephan Barth und Präsident Professor Dr. Frank Dellmann. Foto: FH Münster/Anne Holtkötter

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Ein modernes Arbeitsumfeld, attraktive Angebote zur persönlichen Weiterentwicklung, transparente und faire Einstellungsverfahren, ansprechende Forschungsbedingungen – mit einer stetigen Weiterentwicklung in diesen Handlungsfeldern hat die FH Münster mit ihrem Personalmanagement gepunktet. „Wir freuen uns sehr über diese Auszeichnung“, betont Dr. Marc Lindart, der das Projekt im Dezernat Personal koordiniert.

Der Zertifizierung gingen zwei Schritte voraus: In einem internen Review befragte das Team um Lindart vorab Professorinnen und Professoren sowie Beschäftigte nach den Forschungs- und Arbeitsbedingungen sowie den Entwicklungsmöglichkeiten an der Hochschule und ihren Wünschen, um bedarfsgerechte Angebote entwickeln zu können. Im Oktober führte die Europäische Kommission daraufhin bei einem digitalen Audit Gespräche mit Serviceeinheiten und Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern, um zu prüfen, ob der Eindruck aus dem Review bestätigt werden kann. Das Feedback ist außerordentlich positiv. „Die Gutachterinnen und Gutachter kamen zu dem Schluss, dass die Umsetzung unserer HR-Strategie beispielhaft sei und wir ausgezeichnete Fortschritte gemacht haben“, erläutert Lindart. Besonders positiv wurden unter anderem das Personalentwicklungsprogramm „Erfolgswege“, die Initiativen der TAFH Münster sowie verschiedene Angebote des FH-Familienservice hervorgehoben. Gelobt wurde darüber hinaus der „People-to-People“-Ansatz der Hochschule, die aktiv den Austausch mit ihren Wissenschaftlern sucht. Neben der Einbeziehung der Kommission für Forschung und Transfer erfolgt das insbesondere durch Interviews und Workshops. „Der enge Kontakt zu unseren Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern ist uns außerordentlich wichtig, um unsere Angebote möglichst passgenau gestalten zu können“, ergänzt Ursula Drosihn-Brunnbauer, Leiterin des Dezernats Personal.

Eine neue HR-Strategie für den Bereich Forschung mit einem 33 Maßnahmen umfassenden Aktionsplan für den Zeitraum 2021 bis 2024 ist die Grundlage für die weitere Verbesserung des Angebots- und Servicespektrums der Hochschule. Neue Ansätze in den Bereichen Forschungsförderung, Arbeitsumfeld, Personalgewinnung und -entwicklung spielen dabei eine zentrale Rolle. Dazu gehören zum Beispiel die Entwicklung eines Forschungsinformationssystems, die Implementierung eines digitalen Berufungsmonitors, Maßnahmen zur Internationalisierung und Geschlechtergerechtigkeit, der Ausbau des Coaching-Angebots und die Einrichtung von Angeboten zur (virtuellen) Führung.

„Die Vielfalt dieser Maßnahmen ist nur möglich aufgrund des hohen Engagements vieler Mitwirkender aus dem gesamten Servicespektrum unserer Hochschule, die damit einen wichtigen Anteil an der erneuten Verleihung des Gütesiegels haben“, betont Professor Dr. Stephan Barth, Vizepräsident für Forschung, Weiterbildung und Personalentwicklung.

Auch Präsident Professor Dr. Frank Dellmann freut sich über die Auszeichnung. „Diese internationale Re-Zertifizierung belegt, dass wir unsere Forschungsstärke weiter ausbauen“, sagt er. „Damit haben wir die Grundlagen geschaffen, um auch in den nächsten Jahren unseren Forschungsnachwuchs entwickeln zu können.“

Zum Thema:
Den „HR Excellence in Research“-Award verleiht die Europäische Kommission an Forschungseinrichtungen, die sich durch ein fortschrittliches Personalmanagement auszeichnen und die 2005 von der EU verabschiedete Forschercharta und den Verhaltenskodex für die Einstellung von Forschern umsetzen. Ziel ist es, die Hochschulen im weltweiten Wettbewerb um erstklassige Wissenschaftler zu unterstützen. Um das Siegel zu erhalten, muss eine Hochschule die „Human Resources Strategy for Researchers“ zur Qualitätssicherung ihres Personalmanagements anwenden. Sie regelt in klar definierten Schritten, wie Charta und Code umgesetzt werden können. 2015 wurde die FH Münster erstmalig mit dem Gütesiegel ausgezeichnet.

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