Landkreis Osnabrück

Digiscouts: „Die Ergebnisse können sich sehen lassen“

Osnabrücker Land - „Es ist wirklich toll, wie kreativ die Auszubildenden an die Aufgaben herangegangen sind. Die Ergebnisse können sich sehen lassen und sind nicht nur für die beteiligten Unternehmen ein echter Gewinn.“ Das betonte Andrea Frosch von der WIGOS Wirtschaftsförderungsgesellschaft Osnabrücker Land zum Abschluss des Digiscouts-Projekts. 28 Auszubildende aus sieben Unternehmen im Osnabrücker Land haben die Ideen ihrer Digitalisierungs- und Nachhaltigkeitsprojekte vorgestellt: von der Digitalisierung des Lagers und der Auftragsmappen bis zur Erstellung eines Instagram-Accounts.

28 Auszubildende beschäftigten sich ein halbes Jahr lang mit Digitalisierungs- und Nachhaltigkeitsprojekten in Unternehmen aus dem Osnabrücker Land. | Foto: RKW Kompetenzzentrum

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Begleitet wurden die Azubis während der gesamten sechsmonatigen Laufzeit vom RKW Kompetenzzentrum, das das Projekt „Digiscouts“ deutschlandweit durchführt, und der WIGOS. Das vom Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz geförderte Projekt hat das Ziel, mithilfe der Azubis Digitalisierungs- und Nachhaltigkeitspotenziale in Unternehmen aufzuspüren. Dazu entwickeln die Auszubildenden als „Digital Natives“ gemeinsam mit ihren Vorgesetzten geeignete Pläne zur eigenverantwortlichen Umsetzung. Das RKW ist ein bundesweites Netzwerk mit 18 Standorten, das kleine und mittlere Unternehmen direkt vor Ort mit Beratung, Weiterbildung und anderen Dienstleistungen durch die RKW Landesorganisationen und überregional durch das RKW Kompetenzzentrum unterstützt. Gecoacht wurden die Auszubildenden von Ernst Grund vom RKW Nord.  

Sowohl Unternehmen als auch Auszubildende profitieren von der Teilnahme am „Digiscouts“-Projekt: Die Betriebe gewinnen neue Perspektiven und Impulse für die Optimierung von Prozessen und die Auszubildenden erhalten im Gegenzug die Gelegenheit, aktiv den digitalen und nachhaltigen Wandel im Unternehmen mitzugestalten. Entsprechend vielfältig sind auch die Digitalisierungs- und Nachhaltigkeitsprojekte der sieben Betriebe aus der Region Osnabrücker Land ausgefallen. 

Bei der Abschlussveranstaltung konnten die Teilnehmenden in die virtuelle Welt eintauchen und VR-Anwendungen kennenlernen. Mit der VR-Anwendung wurde ein Ansatz gezeigt, mit dem Prozesse in der Produktion geplant werden können. Begleitet wurde die Veranstaltung durch das iuk Unternehmensnetzwerk, die für das vom Land Niedersachsen geförderte Projekt „XR-InnovationHub“ verantwortlich ist. 

„Sieben Unternehmen aus der Region Osnabrück haben ihre Azubis erfolgreich auf die Suche nach Digitalisierungs- und Nachhaltigkeitspotenzialen geschickt“, unterstrich Frosch. Mit dabei waren Atelier Schimmöller (Hilter), stahlotec (Hagen a.T.W.), Obermeyer Maschinenbau (Hagen a.T.W.), Lacroix + Kress (Bramsche), Heitz Furnierkantenwerk (Melle), Kunststofftechnik Borgmann (Bersenbrück) und Camina & Schmid Feuerdesign und Technik (Bissendorf). „Die Betriebe profitieren direkt von dem Einsatz der jungen Mitarbeitenden. Aber auch für andere Unternehmen können sie ein Vorbild sein und vielleicht den Anstoß für Digitalisierungsmaßnahmen geben“, betonte Frosch.

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