Münster

Accelerator Demoday: viel Potenzial für Kooperation von Start-ups und KMU

Münster – Wenn Start-ups und etablierte Unternehmen gemeinsam an Nachhaltigkeits- und Digitalisierungszielen arbeiten, kann das eine ganze Region entscheidend voranbringen. Diese Zusammenarbeit zu fördern, hat sich der Digital Hub münsterLand zur Aufgabe gemacht. Beim „Accelerator Demoday“ stellten die Akteure rund 150 Gästen im Atlantic Hotel in Münster vor, wie gut das funktionieren kann. Sie haben aber auch diskutiert, was beide Seiten für den Erfolg (noch) brauchen.

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Der Digital Hub münsterLand fördert im „Accelerator“ Programm vielversprechende Start-ups, die sich aktiv mit der lokalen Wirtschaft vernetzen möchten. Beim „Accelerator Demoday“ wurden einige erfolgreiche Start-ups und Kooperationen aus der Region vorgestellt. Ein Schwerpunkt lag dabei auf der Kooperation mit kleineren und mittleren Unternehmen (KMU).

Außerdem feierte der Verein münsterLand.digital die Verlängerung der Förderprojekte Digital Hub münsterLand und Mittelstand Digital-Zentrum Lingen.Münster.Osnabrück. Bis 2025 kann die Arbeit zur Vernetzung von Start-ups mit mittelständischen Unternehmen aus der Region nun fortgeführt und intensiviert werden. 

Zwei Teams aus dem Programm, sowie zwei Start-ups aus dem NRW-weiten Gründungsnetzwerk des Digital Hub berichteten beim Demoday über ihre jüngste Entwicklung und über ihre fortlaufende Suche nach Kooperationspartnern. Investoren, Experten und Vertreter der regionalen Wirtschaft, die bereits gemeinsame Projekte mit den Teams umsetzten, diskutierten anschließend die digitalen Geschäftsmodelle. 

Die Start-ups deckten dabei ein breites Spektrum an Themen ab: proLend (Münster) hat eine Plattform entwickelt, über die Land- und Forstmaschinen von überall gemietet und vermietet werden können. Agriportance (Münster) baut eine digitale Plattform für den transparenten, fairen und effizienten Transfer des erneuerbaren Treibstoffs Biomethan auf, der als Alternative für Erdgas dienen kann. Deckenpost (Rheine) hat einen Rundum-Service im Reitsport geschaffen, der einen digitalen Wasch- und Lieferservice beinhaltet. Companyon (Düsseldorf) hat eine intuitive Software für Finanzplanung und Controlling speziell für kleine und mittelständische Unternehmen entwickelt.

In einer Podiumsdiskussion beleuchteten Dr. Fritz Jaeckel (IHK Nord Westfalen), Dr. Meike Schäffler (Westfalen AG) und Dr. Johannes Velling (Ministerium für Wirtschaft, Industrie, Klimaschutz und Energie des Landes Nordrhein-Westfalen) außerdem, welchen Stellenwert die Zusammenarbeit von etablierter Wirtschaft und jungen Unternehmen für die Themen Nachhaltigkeit und Digitalisierung einnehmen kann.  

„Um die Menschen zusammenzubringen, die in mittelständischen Betrieben über neue Geschäftsmodelle nachdenken, und ganz nach dem Glaubenssatz ‚Connect.Explore.Innovate!‘ des Digital Hub münsterLand arbeiten, spielt der Hub für die Region eine zentrale Rolle“, betonte Dr. Fritz Jaeckel, Hauptgeschäftsführer der IHK Nord Westfalen. Dr. Meike Schäffler betonte, dass die notwendige Transformation von Geschäftsmodellen der Westfalen AG noch lange dauern wird – auch in Zukunft wolle man hier mit dem Digital Hub gut zusammenarbeiten und Impulse gewinnen. Dr. Johannes Velling stellte dazu die besondere Stellung des Standorts Münster heraus, der derzeit gleichzeitig von der Landesförderung für die Digital Hubs und der Exzellenz Start-up Center profitiere. 

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