Digitales Marketing | Bei den „Richtigen“ landen

Ob mit Smartphone, Tablet oder Laptop, ob unterwegs oder zuhause – wir bewegen uns heute überall und jederzeit online. Für Unternehmen bedeutet das: Sie müssen Kunden, potenzielle Fachkräfte und Geschäftspartner zunehmend auch digital ansprechen. Auf Social Media, in Online-Shops oder über andere digitale Medienkanäle. Wie und wo sie das am besten machen, hängt vor allem von der Zielgruppe ab.

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Eine aktuelle Marktforschungsstudie des Innsbrucker Online-Marketing-Unternehmens Evergreen Media in Zusammenarbeit mit dem Institut für Markt- und Kommunikationsforschung Skopos aus Hürth hat für die DACH-Region ergeben: Das Vertrauen der Konsumenten in Print-Medien ist generationsübergreifend zwar am höchsten – 73 Prozent für Print gegenüber 42 Prozent für Online –, aber die meisten verbringen ihre Zeit trotzdem lieber mit Online-Medien, nämlich mit fast drei Stunden doppelt so lange. Unternehmen haben hier unterschiedliche Anknüpfungspunkte. Egal, ob es die eigene Homepage, eine E-Mail-Kampagne oder verschiedene Social-Media-Plattformen wie beispielsweise Facebook, Instagram oder TikTok sind – die Möglichkeiten, online bei (potenziellen) Kunden, Fachkräften und Geschäftspartnern auf sich aufmerksam zu machen, sind vielfältig. Auch Werbeagenturen und Spezialisten für Suchmaschinenoptimierung stehen vor der Herausforderung, die passenden Online-Kanäle für Unternehmen zu finden sowie innovative, digitale Marketingansätze zu entwickeln, die genau zu den spezifischen Bedürfnissen der Zielgruppen passen. 

Unternehmen investieren in digitales Marketing

Dass der Trend zum digitalen Marketing in der Wirtschaft längst angekommen ist, zeigt die Studie „Wertbeitrag des digitalen Marketings“ des Branchenverbandes der deutschen Informations- und Telekommunikationsunternehmen Bitkom. Dieser Erhebung zufolge steigen die Ausgaben für Planung und Konzeption sowie Schaltung und Distribution von digitalem Marketing inklusive der Gehälter der Werbetreibenden in Deutschland seit einigen Jahren. 2022 lagen sie bei 25,61 Milliarden Euro – das ist ein Anstieg von rund 56 Prozent gegenüber 2018. „Suchmaschinen-Werbung (34 Prozent) und digitale Banner-Werbung (25,8 Prozent) machten den größten Teil der Ausgaben (…) aus“, wie der Branchenverband in seiner Analyse der Zahlen für 2022 mitteilte. Eine weitere Zahl veröffentlichte die Datenbank Statista Anfang dieses Jahres: Demnach haben mehr als die Hälfte (51 Prozent) der Unternehmen in Deutschland 2022 Social-Media-Marketing genutzt, gefolgt von E-Mail-Marketing und Suchmaschinen-Marketing mit einem Nutzeranteil von jeweils 38 Prozent. 

Die Vorteile von digitalem Marketing liegen für den Branchenverband Bitkom auf der Hand: Es ermöglicht „zum Beispiel einen besseren Informationszugang für Verbraucherinnen und Verbraucher, eine Stimulierung des Konsums sowie vielfältige und innovative Angebote an Produkten und Dienstleistungen.“ Online können Unternehmen ihre Kunden da abholen, wo diese ohnehin schon mehrmals täglich unterwegs sind. Digitales Marketing ermöglicht Produzenten, Dienstleistern und Händlern also, direkt mit ihren Zielgruppen zu interagieren, Beziehungen aufzubauen und somit ihre Markenbekanntheit zu steigern. 

Voraussetzung dafür: Die Marketingaktivitäten müssen die richtigen Adressaten, also die potenziellen Kunden, Fachkräfte oder Geschäftspartner ansprechen. Diese Zielgenauigkeit erhöht auch die Effizienz der Marketingmaßnahmen. Es geht also um Marketingbotschaften, die das individuelle Interesse und die Bedürfnisse der Zielgruppen wecken. 

Anja Wittenberg

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