Das Feuer, das in der Nacht vom 9. April auf den 10. April bei Jopa ausbrach, hatte vor allem Außenlagerflächen sowie eine Lagerhalle mit Kunststoffbehältern und Rohstoffen befasst. Die Produktionsbereiche des Unternehmens blieben zum derzeitigen Stand weitgehend unversehrt.
Verletzt wurde niemand. Die Feuerwehr habe den Brand mit rund 300 Kräften aus Ahlen und umliegenden Städten in den frühen Morgenstunden des Donnerstags unter Kontrolle bringen und eine Ausbreitung rechtzeitig eindämmen können, heißt es. „Die Erleichterung darüber, dass niemand verletzt wurde, ist sehr groß“, erklärte Jopa-Geschäftsführer Ralf Spohn. „Die Zusammenarbeit der Einsatzkräfte war beeindruckend – unser Dank gilt allen, die in dieser Nacht unter enormer Belastung Großes geleistet haben. Auch die Unterstützung unserer Mitarbeitenden war in dieser Situation bemerkenswert. Viele von Ihnen sind noch in der Nacht zum Unternehmen gekommen und haben geholfen, wo sie nur konnten. Die Einsatzbereitschaft war überwältigend, wofür ich unserem Team sehr Danke.“
Keine neuen Infos zur Ursache
Die Ursache des Feuers sei Gegenstand laufender Ermittlungen durch die zuständigen Behörden. Zum derzeitigen Stand der Untersuchungen könnten daher keine weiteren Auskünfte gegeben werden. Die Schadenshöhe werde derzeit bewertet, erste Schätzungen gehen von einem Schaden im Millionenbereich aus.
Hilfe von Geschäftspartnern
Das klare Ziel der Unternehmensführung sei es, so schnell wie möglich wieder vollständig in die Produktion zurückzukehren. Die kontinuierliche Belieferung der Kunden habe dabei höchste Priorität – nicht zuletzt, um Arbeitsplätze zu sichern und die Zukunft des Standorts zu erhalten. Besonders groß sei die Unterstützung durch befreundete Unternehmen von Jopa, die sich als „verlängerte Werkbank“ zur Verfügung gestellt haben. Auch von Kundenseite sowie aus dem geschäftlichen und persönlichen Umfeld erfahre Jopa großen Zuspruch und praktische Hilfe. Die Wirtschaftsförderungsgesellschaft sowie die Stadt Ahlen haben gemeinsam mit dem Unternehmen bereits nach Lösungen gesucht – unter anderem zur Bereitstellung zusätzlicher Lagerflächen. Die Inhaberfamilie bekräftige zudem, Jopa konsequent wiederaufzubauen. „Trotz des Schocks blicken Geschäftsführung und Team mit großem Zusammenhalt nach vorn“, betonte Geschäftsführer Spohn.