Mehr als 20 Prozent der Gesamtfördersumme für NRW fließen damit ins Münsterland. „Der aktuelle EFRE-Erfolg zeigt eindrucksvoll, wie durch regional abgestimmte Strategien, fundierte Projektentwicklung und eine starke Partnerschaft zwischen Akteuren aus Wirtschaft, Wissenschaft und Politik ein erheblicher Mehrwert für die Region generiert werden kann“, sagt Andreas Grotendorst, Vorstand des Münsterland e.V.
Bei drei Projekten hat die Regionalmanagement-Organisation die Leitung inne. Für alle hat sie den Koordinations- und Abstimmungsprozess verantwortet. Die Wirtschaftsförderung Münster, die IHK Nord Westfalen, die HWK Münster, die FH Münster und die Technologieförderung Münster dürfen sich ebenfalls über Projektleitungen freuen.
„Der Münsterland e.V. holt mit seinen Partnern massive Fördermittel in die Region. Dies ist ein wichtiges Signal für die Zukunftsfähigkeit des Münsterlandes und stärkt den regionalen Zusammenhalt in Transformationsfragen“, ergänzt Grotendorst. Alle Projekte sind darüber hinaus auf die Themen Nachhaltigkeit, Innovation und Zukunft ausgerichtet. Die wfc Wirtschaftsförderung Kreis Coesfeld ist als Partner an vier Projekten beteiligt.
Die offizielle Bewilligung der Projekte und damit auch die Umsetzung steht für 2026 an.
Diese Projekte wurden positiv bewertet:
- Das Projekt F|Heat.connect fördert die Entwicklung integrierter Wärmenutzungskonzepte, um die Wärmewende in der Region voranzutreiben. / Gesamtvolumen 1,18 Millionen Euro
- Das Projekt HyBaT unterstützt die Transformation von KMU im Münsterland und der Emscher-Lippe-Region durch die Förderung zukunftsweisender Technologien in den Bereichen Batterie und Wasserstoff. / 2,82 Millionen Euro
- Das Projekt AziBauM fördert zirkuläres Bauen im Münsterland, um Ressourcen effizienter zu nutzen und die Klimaneutralitätsziele des Green Deals zu unterstützen. / 2,25 Millionen Euro, hier ist die wfc Partner
- Das Projekt KlärKraftWende (K²W) transformiert kommunale Kläranlagen im Münsterland zu Erzeugern erneuerbarer Energien und grünem Wasserstoff, um ihre Rolle in der Energiewende zu stärken. / 667.915 Euro
- Das Projekt Interaktive Wissens- und Technologieräume stärkt die grenzüberschreitende Zusammenarbeit mit den Niederlanden, um wirtschaftliche Strukturen zu fördern und technologische Innovationen schneller zu adaptieren. / 1,5 Millionen Euro
- Das Projekt TOR@Münsterland stärkt die technologische und operative Resilienz von KMU im Münsterland, um deren Innovationskraft und Anpassungsfähigkeit an wirtschaftliche Veränderungen zu fördern. / 2,56 Millionen Euro, die wfc ist hier Partner
- Das Projekt Zukunft Unternehmensnachfolge Münsterland unterstützt KMU beim Generationenwechsel, um Unternehmensschließungen zu verhindern und die wirtschaftliche Stabilität der Region zu sichern. / 1,29 Millionen Euro, die wfc ist hier Partner
- Das Projekt Zirkuläre Bioökonomie Münsterland fördert eine ressourcenschonende Wirtschaftsweise durch die nachhaltige Nutzung biogener Nebenströme aus Landwirtschaft, Forstwirtschaft und Industrie. / 2,1 Millionen Euro
- Das Projekt ReNET-EV (Regionale Netzdienliche Energieverbünde in Gewerbegebieten) treibt die klimafreundliche Transformation von Gewerbegebieten im Münsterland voran, indem zehn Pilot-Standorte analysiert, als digitale Zwillinge modelliert und optimale Versorgungskonzepte ermittelt werden. / 1,76 Millionen Euro, hier ist die wfc Partner
Im Rahmen des regional abgestimmten Strategieprozesses Münster.LAND wurde das integrierte Handlungskonzept „Transformation Münster.LAND (nachhaltig – weltoffen – digital)“ entwickelt. Dieses dient als Leitlinie für zentrale Transformationsfelder in der Region – von Klimaschutz und Energiewende über Digitalisierung, Kreislaufwirtschaft bis hin zu Innovation und Fachkräftesicherung.