Kreis Coesfeld

Kreis Coesfeld bleibt „Fahrradfreundlicher Arbeitgeber“

Coesfeld - Seit 2017 vergibt der Allgemeine Deutsche Fahrrad-Club (ADFC) die EU-weite Zertifizierung „Fahrradfreundlicher Arbeitgeber“. In 2021 hatte die Kreisverwaltung Coesfeld erstmals das begehrte Siegel in „Gold“ erhalten. Nach drei Jahren stand nun die Rezertifizierung an - und der Kreis wurde erneut ausgezeichnet.

Jutta Grotke und Mathias Raabe aus der Kreisverwaltung, Landrat Dr. Christian Schulze Pellengahr, Auditor Andreas K. Bittner vom ADFC Münsterland, Ludger Rütter vom ADFC Coesfeld und Personalratsmitglied Michael Plesker (v.l.). Foto: Kreis Coesfeld

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Unternehmen, die den Radverkehr systematisch fördern und sich zertifizieren lassen, können von einigen Vorteilen profitieren, wie der Kreis nun mitteilt. Wenn mehr Menschen mit dem Rad zur Arbeit kämen, werde damit Bewegungsmangel vorgebeugt. Wer mit dem Fahrrad zur Arbeit komme, habe im Schnitt ein Drittel weniger Krankheitstage und ein niedrigeres Infektionsrisiko. Fahrradfreundliche Maßnahmen trügenzum betrieblichen Umweltmanagement bei und seien ein wesentlicher Bestandteil eines nachhaltigen Mobilitätsmanagements, heißt es weiter. 

Als jetzt das Audit zur Rezertifizierung anstand, war das Votum eindeutig: „Schon vor drei Jahren hat die Kreisverwaltung Coesfeld gezeigt, dass sie die Basiskriterien als Fahrradfreundliche Arbeitgeberin souverän erfüllt. Die nun erfolgreiche Re-Zertifizierung – in Gold und mit höherer Punktzahl – bestätigt, dass die klima- und mobilitätspolitischen Strategien und Konzepte im eigenen Haus auch alltagspraktisch und vor allem mit Nutzen sowie Wertschätzung für fahrradfahrende Beschäftigte kontinuierlich umgesetzt werden“, ist Auditor Frank K. Bittner vom ADFC Münsterland voll des Lobes und ergänzt: „Dabei fällt auf, dass auch komplementäre Maßnahmen – Mobilstation, Pendlerportal, Carsharing – in Abstimmung mit angrenzenden Behörden entschlossen angegangen werden. Erfreulich ist die Umsetzung fahrradfreundlicher Maßnahmen auch an Außenstandorten.“

„Diese Auszeichnung würdigt die flexiblen Mobilitätsangebote für unsere Beschäftigten und zeigt, dass wir hier auch weiterhin auf einem guten Weg sind“, freut sich daher Landrat Dr. Christian Schulze Pellengahr über die Rezertifizierung. Mobilitätsbeauftragter Mathias Raabe betont: „Seit der erstmaligen Zertifizierung in 2021 haben wir viele weitere Maßnahmen umgesetzt. Neben dem weiteren Ausbau komfortabler Fahrradabstellanlagen ist hier insbesondere die Einführung des Jobrad-Leasings zu nennen.“ Zudem nimmt der Kreis regelmäßig an Kampagnen wie „Stadtradeln“ und „Mit dem Rad zur Arbeit“ teil. Personalleiter Stephan Beck hebt die Bedeutung der Zertifizierung für die Fachkräftegewinnung hervor: „Wir werben in unseren Stellenausschreibungen sehr aktiv mit dem Siegel ‚Fahrradfreundlicher Arbeitgeber‘, da viele zukünftige Mitarbeitende Wert darauf legen, dass der Arbeitgeber hier gute Angebote macht“.

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