Den Kontakt vermittelt hatte der für den hiesigen Markt zuständige LG-Ingenieur Frank Kamphus, der in Hörstel-Riesenbeck zu Hause ist. „Während Luft-Wärme-Pumpen in Südkorea weit verbreitet sind, sind geothermisch versorgte Areal-Netze dort weitestgehend unbekannt“, sagt er. Also fragte er für den Kollegen-Besuch aus Fernost kurzerhand einen fachlichen Austausch mit den Stadtwer-ken Tecklenburger Land an.
Kai Watermeyer, Teamkoordinator in der Technischen Entwicklung der SWTE Netz, gewährte den südkoreanischen Gästen einen Einblick in die Technikzentrale. Er erläuterte das Prinzip der oberflä-chennahen geothermischen Wärmeversorgung und die Funktionsweise des Arealnetzes in Mettingen. Besonders interessant sei für die Gäste gewesen, dass die Technik ausschließlich in der Technikzentrale sowie innenliegend in den einzelnen Häusern im Quartier verbaut ist und ein Kalte-Nahwärme-Netz ohne Außengeräte auskommt. Auch die Menge der Anschlussnehmer – nach Fertigstellung des Baugebietes werden es um die 90 sein – habe Eindruck hinterlassen, heißt es in der Mitteilung.
Die SWTE Netz nimmt im Laufe dieses Jahres im Uferquartier in Hörstel ein zweites Kalte-Nahwärme-Netz in Betrieb. In Kürze starten im Neubaugebiet Riesenbeck-West die Erschließungs-arbeiten für das dritte geothermisch versorgte Arealnetz unter dem Dach der Stadtwerke.