Kreis Steinfurt

EWG besucht Wanning in Rheine

Rheine – Das Logistikunternehmen Wanning in Rheine war jetzt Ziel eines Besuchs von Vertretern der EWG Entwicklungs- und Wirtschaftsförderungsgesellschaft für Rheine. An dem Gespräch nahmen seitens der EWG Geschäftsführer Ingo Niehaus sowie die Projektleiter Andre Reinke und Yassine Mokdad teil. Gemeinsam mit Gerhard Wanning und Tochter Nicole Wanning – beide geschäftsführende Gesellschafter – sowie Markus Niehoff diskutierten sie zentrale Zukunftsthemen mit besonderem Fokus auf Nachhaltigkeit und Standortentwicklung.

Beim Besuch bei Wanning (von links): Ingo Niehaus, André Reinke, Nicole Wanning, Yassine Mokdad, Markus Niehoff und Gerhard Wanning. Foto: EWG Rheine

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Wanning feiert in diesem Jahr ein doppeltes Jubiläum, denn neben dem 125-jährigen Bestehen – gegründet wurde das Unternehmen 1900 in Schüttorf – steht auch das 25-jährige Jubiläum der A 30-Logistik Wanning mit Standort im GVZ vor der Tür. In diesen 25 Jahren sei der Standort Rheine kontinuierlich gewachsen. Aktuell verfügt das Unternehmen im GVZ über mehr als 50.000 Quadratmeter Hallen- und Bürofläche. 

Platz für Start-ups

In Rheine stellt Wanning darüber hinaus Platz für Start-ups zur Verfügung: Büroflächen mit einer Gesamtfläche von 800 Quadratmetern. Ein Alleinstellungsmerkmal sei dabei die angrenzende Fulfillment-Infrastruktur, die als Dienstleistung durch Wanning angeboten werden, wie die EWG in einer Pressemeldung zum Besuch mitteilte.. „Start-ups können dadurch auf ein professionell organisiertes Warenlager zugreifen, das bei Bedarf sogar Prime-zertifiziert werden kann“, erläuterte Geschäftsführer Niehoff. 

Neue Perspektiven durch KLV-Anlage

Auch darüber hinaus stehen die Zeichen bei Wanning auf Wachstum. Ein möglicher Treiber könnte die angrenzende Umschlaganlage für den kombinierten Ladungsverkehr (KLV) sein, denn dabei kooperieren die Unternehmen Wanning und Gieseke mit der Vega als neuem Eigentümer der Anlage. „Durch die Privatisierung der KLV-Anlage eröffnen sich sowohl für uns als auch für die Region neue Perspektiven. Wir führen mehrere Gespräche mit potenziellen Kunden und es gibt interessante Projektideen“, blickt Gerhard Wanning positiv in die Zukunft. 

In Nachhaltigkeit investiert

Investiert wurde zuletzt auch in das Thema Nachhaltigkeit. „Wir haben auf unseren Hallendächern umfassende Photovoltaikanlagen mit einer Leistung von 2,7 Megawatt installiert, die einen erheblichen Beitrag zur Eigenstromversorgung leisten“, berichtete Nicole Wanning. Zudem wurden auf dem Firmengelände an der Daimlerstraße 44 vier Ladestationen für Elektrofahrzeuge eingerichtet; diese können bei Bedarf erweitert werden. In Kürze sollen auch Mitarbeitende davon profitieren.

Ein weiterer Nachhaltigkeitseffekte ergebe sich durch einen Kunden mit Kühllogistik in den Hallen. Dieser könne direkt den Strom der PV-Anlage nutzen, was sich ergänze: Bei starker Sonneneinstrahlung steigt sowohl der Kühlbedarf als auch die Stromproduktion.
„Als Familienunternehmen denken wir in Generationen. Nachhaltigkeit ist für uns kein Trend, sondern eine Selbstverpflichtung. Wir freuen uns, durch innovative Lösungen die Zukunft des Standorts aktiv mitzugestalten“, erklärte Gerhard Wanning.

„Die Firma Wanning hat sich in den vergangenen 25 Jahren zu einem konstanten Faktor am Wirtschaftsstandort Rheine entwickelt. Es freut mich, dass weitere spannende Projekte in der Pipeline sind und so weiter vor Ort investiert wird“, betonte EWG-Geschäftsführer Niehaus.

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