Eine offizielle Entwarnung für den Ahlener Süden war über die Warn-App NINA erfolgt. Anwohner waren gebeten worden, Fenster geschlossen zu lassen. Nach Auskunft der Ahlener Feuerwehr empfiehlt das hinzugezogene Landesumweltamt (LANUF), rußige Niederschlagspartikel mit handelsüblicher Seifenlauge abzuwaschen. Messungen der Außenluft ergaben keine Belastungen. Den Einsatzkräften war es gelungen, das Eintreten von Löschwasser in die Werse zu verhindern. Überwiegend hatten die Feuerwehrkräfte Löschschaum gegen die Flammen eingesetzt.
Bürgermeister Dr. Alexander Berger dankte am Morgen am Brandort allen Einsatzkräften für ihr Engagement. „Ich bin froh, dass wir eine so schlagkräftige Feuerwehr haben“, sagte der Verwaltungschef und lobte das „solidarische Zusammenwirken mit den Feuerwehren benachbarter Kommunen.“ Unterstützung leisteten zudem Hilfskräfte von THW und DRK. Ebenfalls suchte der Bürgermeister die Geschäftsleitung des betroffenen Unternehmens auf und sicherte die unkomplizierte Unterstützung von Stadt und Wirtschaftsförderung zu, um die Folgen des Großbrandes zu bewältigen. „Die gute Nachricht ist, die Produktion geht weiter“, richtete Berger aus. Die Produktionsanlagen seien zum allergrößten Teil unversehrt geblieben.
Für Feuerwehrchef Christian Reeker war der Einsatz keiner wie jeder andere. „Sowas habe ich noch nicht gesehen“, sagte er am Tag danach. Die Taktik der Feuerwehr sei aufgegangen, das Überschlagen der Flammen auf einen benachbarten Betrieb zu verhindern und weite Teile der Anlagen und des Außenlagers der betroffenen Firma Jopa zu schützen. Die Brandbekämpfung habe alle Einsatzkräfte enorm gefordert.
Kreis Warendorf
Ahlen: Produktion geht nach Großbrand beim Kunststoff-Hersteller Jopa weiter
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