Münster

25 Jahre „Frauen u(U)nternehmen“

Münster – Der Business-Club „Frauen u(U)nternehmen“ (FuU) hat sein 25-jähriges Bestehen gefeiert. In der „Clubschiene“ in Münster kamen 150 Mitglieder und Gäste zusammen.

Feierten das Jubiläum des Business-Clubs „Frauen u(U)nternehmen“ (von links): Daniela Lange (FuU-Vorstandsmitglied), Kathrin Gödecke (Vizepräsidentin IHK Nord Westfalen), Alina Siemens (Köster), Margret Homann (FuU-Vorsitzende), Stefan Laakmann (Spedition Giesker & Laakmann), Anja Lütt-Dressinghaus (FuU-Vorstandsmitglied), Corinna Witzel (UN Women Deutschland), Journalistin Lisa Ortgies und Daniela Isfort (FuU-Vorstandsmitglied). Foto: Cornelia Höchstetter

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FuU-Vorsitzende Margret Homann (Merck Fink A Quintet Private Bank) und Kathrin Gödecke, Vizepräsidentin der Industrie- und Handelskammer Nord Westfalen, begrüßten zur Jubiläumsfeier auch Talkgäste auf dem Podium: Journalistin und Autorin Lisa Ortgies, Alina Siemens (Köster GmbH), Corinna Witzel (UN WOMEN Deutschland) und Stefan Laakmann (Spedition Giesker & Laakmann). 

Mehr Frauen in Führungspositionen

Das zentrale Thema der Gesprächsrunde war der immer noch geringe Anteil an Frauen in Führungspositionen, der bei 30 Prozent liege – im Vergleich zu 44 Prozent in Schweden, wie der Business-Club mitteilte. Ortgies erklärte: „Natürlich wollen wir eine Quote von 50 Prozent in den Führungsebenen.“ Siemens ergänzte: „Wir Frauen können das nicht allein ändern. Wir müssen die Männer davon überzeugen mitzumachen.“ Gödecke wies darauf hin, dass bereits viele Unternehmen ein Nachfolgeproblem hätte und das werde schlimmer, wenn generell Frauen in Führungspositionen fehlten. 

Des Business-Club „Frauen u(U)nternehmen“ will dabei unterstützen. Vor 25 Jahren gründeten fünf Frauen aus Münster mit dem Rückenwind der IHK Nord Westfalen den Verein. Der richtet sich an Unternehmerinnen, Gründerinnen und Führungskräfte und zählt inzwischen 230 Frauen aus Münster, dem Münsterland und darüber hinaus. Das seien 230 Berufsgeschichten, 230 Karrierewege, 230 Wirtschaftsmacherinnen – oder 230 Fäden, die ein tragfähiges Netz bilden. Und Netzwerke wie dieses sind laut Lisa Ortgies „das beste Gegenmittel zu Männer-Seilschaften“. Getreu dem neuen Jahresmotto für 2025, „FuU vernetzt“ könnten auch Unternehmen Fördermitglieder werden, heißt es. 

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