Bocholt

800 Jahre Bocholt

Stadtjubiläum

Das Logo zum 800-jährigen Jubiläum der Stadt Bocholt wurde am historischen Rathaus präsentiert. (Foto: Bruno Wansing)

2022 wird ein buntes und festliches Jahr für die Bocholter Bürgerinnen und Bürger: Die Stadt feiert ihren 800. Geburtstag und wird während des gesamten Jubiläumsjahres zahlreiche Veranstaltungen, Events und Projekte auf die Beine stellen.


Für das Stadtjubiläum wurde eigens ein neues Logo entwickelt, das historische und moderne Elemente verbindet. Das Fahrrad steht dabei sowohl als Symbol für die Fahrradstadt Bocholt als auch für die Bewegungen durch die Zeit in den vergangenen 800 Jahren. „Wir haben ein repräsentatives Logo zum Stadtjubiläum, das markante Merkmale unserer Stadt verbildlicht“, betont Ludger Dieckhues, Geschäftsführer der Wirtschaftsförderungs- und Stadtmarketing-Gesellschaft Bocholt. Parallel wurde in der Stadt ein Markenbildungsprozess angestoßen. Die Ergebnisse dazu sollen zum Ende des Jubiläumsjahres präsentiert werden. „Wir wollen ein unvergessliches Festjahr organisieren, mit vielen Highlights und Veranstaltungen das ganze Jahr über. In der Hoffnung, dass wir die Coronapandemie bis dahin hinter uns gelassen haben, wird 2022 ganz im Zeichen des Stadtjubiläums stehen und es wir ein Fest von, mit und für die Bürgerinnen und Bürger dieser Stadt“, betont Bürgermeister Thomas Kerkhoff. Eine Millionen Euro stellt die Stadt für die Feierlichkeiten zur Verfügung. Drei Platinsponsoren unterstützen die Stadt bei der Finanzierung: die Stadtsparkasse Bocholt, die Volksbank Bocholt eG und die Bocholter Energie- und Wasserversorgung GmbH (BEW). Kerkhoff ruft darüber hinaus die Bocholter Unternehmen auf, einen Beitrag zum Jubiläum zu leisten.


Alle Bocholter Bürgerinnen und Bürger waren dazu aufgerufen, Ideen einzureichen und ihre Wünsche zu für Aktionen zu äußern. 197 Vorschläge kamen zusammen. Auf dieser Grundlage plant das Stadtmarketing Bocholt sowie der Fachbereich Kultur große Feste sowie weitere Aktionen und Veranstaltungen im gesamten Stadtgebiet. Im Mittelpunkt sollen die Stärkung und Wertschätzung des Ehrenamts, dezentrale Quartiersarbeit und Nachhaltigkeit stehen. Ziel ist es, ein Wir-Gefühl in Bocholt zu erzeugen und das überregionale Standortimage zu stärken. „Wir möchten einen Rückblick auf die Vergangenheit werfen und gleichzeitig in die Zukunft schauen“, erklärt Dieckhues. „Bocholt soll sowohl als moderne als auch als traditionsbewusste Stadt erlebbar werden.“


Die Grobstrukturen für die Veranstaltungen stehen bereits fest: So sind unter anderem große Aktionen mit den Partnerstädten, ein historisches Stadtfest, Kulturtage mit einer Kulturnacht, Open-Air-Veranstaltungen, ein Stadtschützenfest, ein Stadtteilswochenende sowie Radtouren durch Bocholt geplant. Auch ein Aasee-Festival, eine Jubiläumskirmes sowie eine Gewerbeschau stehen auf dem Programm. Begleitend dazu soll es eine Stadtchronik des 20. Jahrhunderts, ein Kinderbuch sowie ein Sammelalbum zur Stadtgeschichte geben. Alle Beteiligten hoffen, dass die Einschränkungen durch die Corona-Pandemie bis zum kommenden Jahr aufgehoben und Großveranstaltungen wieder möglich sind.
Bis es soweit ist, zählt ein großer LED-Countdown am Historischen Rathaus die Sekunden, Minuten, Stunden und Tage bis zum 17. Januar 2022 zurück – denn exakt an diesem Datum vor 800 Jahren hat der Bischof von Münster die Stadtrechte an Bocholt verliehen.

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