Büngern-Technik bekam die Förderung des Rheder Modells für einen Grablichtautomaten auf dem Rheder Friedhof. Die Mitarbeitenden der Kerzenmanufaktur der Büngern-Technik haben ökologische, wiederverwertbare Grablichter aus Glas entwickelt. Damit sollen Plastikmüll und Entsorgungskosten reduziert werden. „Die Produktion in der Büngern-Werkstatt durch Menschen mit teils schweren körperlichen und geistigen Beeinträchtigungen sichert Arbeit und Einkommen“, freut sich Jutta Holthöfer-Büse, Wirtschaftsförderin in Rhede.
Das zweite Projekt, das mithilfe des Rheder Modells in die Praxis umgesetzt wurde, ist eine Boulebahn im Bürgerpark. Mit der Idee hat sich der Seniorenbeirat der Stadt beworben. Auf der 15 Meter langen Sandbahn kann nun auch dank viel ehrenamtlichem Engagement geboult werden. „Wer keine eigenen Kugeln hat, kann sich diese zu den Öffnungszeiten im Geschäft ‚Rhedenswert‘ ausleihen“, informiert Ehrenamtskoordinatorin Katharina Epping, die die eingereichten Projekte im Rahmen des Rheder Modells bei der Stadt Rhede verwaltet.
Ein weiteres Projekt ist aktuell in der Umsetzung: Der DRK-Ortsverein Rhede bekommt eine Förderung für „Herzsicheres Rhede“. Mit dem Geld sollen mehrere vollautomatische, externe Defibrillatoren in wetterfesten Aufbewahrungskästen im Stadtgebiet installiert werden. „Bislang gab es flächendeckend keine rund um die Uhr verfügbaren Defibrillatoren im öffentlichen Raum“, erläutert Epping.
Insgesamt 22.000 Euro stehen bereit
Auch 2024 geht das Rheder Modell weiter. Für die zweite Runde stellen 23 Unternehmen insgesamt 22.000 Euro an Fördermitteln zur Verfügung. „Unternehmen, die das Rheder Modell unterstützen möchten, können sich jederzeit bei uns melden“, erklärt Wirtschaftsförderin Holthöfer-Büse.
Finanziell unterstützt werden Ideen ab einer Mindestfördersumme von 2.500 Euro. Voraussetzung ist, dass von den Projekten die Rheder Bürgerinnen und Bürger oder eine größere Zielgruppe – wie beispielsweise Kinder, Jugendliche, Senioren, Familien, Sporttreibende oder Musikschaffende – profitieren. Projektträger können juristische Personen des öffentlichen Rechts, etwa Kirchen oder die Kommune, und juristische Personen des privaten Rechts, also Vereine, Verbände, Stiftungen, Gruppen oder Zusammenschlüsse von Organisationen, sein. Über die Projektauswahl entscheidet eine Jury aus den teilnehmenden Unternehmen, die das Rheder Modell finanziell fördern.
Bewerbungen für Rheder Projekte im Jahr 2024 können online bis zum 31. Januar 2024 eingereicht werden unter: www.rhede.de/rhedermodell